Braunschweig. 161 Tage liegen zwischen beiden Derbys. Die Eintracht von damals ist nicht mehr die Eintracht von heute, kommentiert Leonard Hartmann.
Genau 161 Tage liegen zwischen dem Hinrunden- und dem Rückrundenderby. Es war eine Nicht-Leistung der Braunschweiger unter dem Einfluss einer Endzeitstimmung im Klub, die zum 0:2 in Hannover führte. Gefühlt war es ein 0:5. Seitdem aber hat sich in 161 Tagen so ziemlich alles gedreht. Und zwar nicht nur gefühlt.
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Nimmt man die Tabelle seit dem Hinrundenderby zur Hand, steht die Eintracht sogar vor dem ungeliebten Nachbarn. Und das darf Hoffnung machen fürs kommende Duell. Das Hinrundenderby war das letzte Spiel, bevor Daniel Scherning bei den Blau-Gelben übernahm. Seitdem: 16 Spiele, acht Siege, ein Remis, sieben Niederlagen. Ein Trainer mit Hopp-oder-Topp-Mentalität, der aufs Ganze geht. Das passt zur Eintracht. Kein Verstecken, kein Zögern, sondern mit Volldampf raus aufs Feld. So steht die Eintracht in der Scherning-Tabelle auf Rang 6, zwei Zähler vor Hannover.
Daher ist das Derby am Sonntag nicht nur ein emotionsgeladenes Zweitliga-Spiel, sondern auch ein Duell auf Augenhöhe. Und wie das bei solchen Auseinandersetzungen üblich ist, entscheiden Kleinigkeiten, Details. Die Eintracht von heute hat das Zeug, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden.
Die Eintracht aus dem November hatte das Zeug nicht. Doch jetzt ist alles anders. Das Wichtigste: Schernings Plan passt zur Mannschaft als Ganzes und zu den Spielern individuell. Das Selbstvertrauen ist zurück und ein weiterer extrem wichtiger Aspekt vor dem Derby und dem Saison-Rest.
Für Hannover ist die Braunschweiger Wiederauferstehung eine schlechte Nachricht. Sie können aus ihrem Hinspielsieg keinerlei positive Erkenntnisse mehr ziehen, denn: Die Eintracht von damals ist nicht mehr die Eintracht von heute. Was 161 Tage Zeit mit einem neuen Trainer so alles bewirken können. Nach der Wiederauferstehung soll die Wiedergutmachung kommen.
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