Braunschweig. ADAC und ACE: Darauf müssen sich Niedersachsens Autofahrerinnen und Autofahrer zum langen Himmelfahrts-Wochenende auf den Fernstraßen einstellen.

Wer das lange Wochenende um Christi Himmelfahrt für einen Kurzurlaub mit dem Auto nutzt, braucht teils viel Geduld. Ob in die Alpen, an die Küsten oder in Ausflugsregionen von Bodensee bis Harz: Es wird voll. Lange und viele Staus sagen der ADAC und der Auto Club Europa (ACE) in ihren Prognosen voraus.

Die gute Nachricht: Es gibt auch ruhige Tage für alle, die ihre Fahrten flexibler planen können. Wo und wann wird’s besonders voll? Die Tage im Überblick:

  • Mittwoch, 17. Mai: Alarmstufe Stau! Schon ab den frühen Mittagsstunden rechnet der ACE bundesweit mit hohem Verkehrsaufkommen um die Ballungsräume und auf den Fernstraßen. Der Nachmittag sei dann die verkehrsintensivste Zeit dieser Woche. Wer es einrichten kann, fährt also lieber früh oder spät – oder an einem anderen Tag. Denn: 2022 war der Tag vor Christi Himmelfahrt laut ADAC der zweistaureichste Tag des Jahres mit in Summe 2100 Staustunden. Übertroffen wurde er nur noch vom 30. September, dem Freitag vor dem langen Wochenende zum Tag der Deutschen Einheit – da wurden 2250 Staustunden gezählt.
  • Donnerstag, 18. Mai: Moderates Reiseaufkommen herrscht zum Feiertag, so der ACE. Etwas mehr Zeit müssen Autofahrerinnen und Autofahrer vor allem auf den Urlaubsrouten Richtung Meer und Berge einplanen, außerdem herrscht viel Ausflugsverkehr. Und nicht vergessen: Zu Christi Himmelfahrt sind oft feiernde Gruppen unterwegs – es ist Vatertag. Wer Bollerwagen-Trupps mit schwankenden Männern passiert, nimmt lieber etwas den Fuß vom Gas.
  • Freitag, 19. Mai, und Samstag, 20. Mai: An normalen Wochenenden ist der Freitag der Stautag. Diesmal nicht. „Als Reisetag eignet sich der Freitag am besten – vor allem am Vormittag“, schreibt der ACE. Auch am Samstag dürfte es laut ADAC relativ ruhig auf den Fernstraßen werden.
  • Sonntag, 21. Mai: Die einen machen Ausflüge, die anderen kehren aus ihrem verlängerten Wochenende zurück. In Summe bedeutet das erneut: Staugefahr. Vor allem ab den Mittagsstunden wird es voll auf den Heimreiserouten, und das bleibt bis in den Abend so.
Lange Wochenenden bedeuten in der Regel auch lange Staus auf Deutschlands Autobahnen. (Archivbild)
Lange Wochenenden bedeuten in der Regel auch lange Staus auf Deutschlands Autobahnen. (Archivbild) © dpa | David Young

Zusammengefasst: Die Verkehrsclubs rechnen mit Verzögerungen in den Großräumen Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Stuttgart und München, auf den Fernstraßen zu Nord- und Ostseeküste und auf den folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):

  • Autobahn 1: Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
  • Autobahn 2: Berlin – Hannover – Dortmund
  • Autobahn 3: Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt am Main – Köln
  • Autobahn 4: Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • Autobahn 5: Basel – Karlsruhe – Frankfurt/Main
  • Autobahn 6: Nürnberg – Heilbronn – Mannheim
  • Autobahn 7: Füssen – Ulm – Würzburg – Hannover – Hamburg – Flensburg
  • Autobahn 8: Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
  • Autobahn 9: München – Nürnberg – Leipzig
  • Autobahn 10: Berliner Ring
  • Autobahn 61: Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
  • Autobahn 81: Singen – Stuttgart
  • Autobahn 93: Kiefersfelden – Dreieck Inntal
  • Autobahn 95 / Bundesstraße 2: Garmisch-Partenkirchen – München
  • Autobahn 99: Umfahrung München

Da auch in Österreich und der Schweiz Christi Himmelfahrt ein Feiertag ist, muss man auf den Transit-Fernstraßen durch diese Länder besonders am Mittwoch mit Staus rechnen. Am Feiertag kann es dann auf den Zufahrtsstraßen zu Ausflugszielen eng werden, vor allem bei schönem Wetter, so der ADAC.

Verzögerungen sind auch bei der Rückreise an den Grenzen von Österreich nach Deutschland wahrscheinlich. Von mehr als 30 Minuten Anstehen geht der ADAC aber nicht aus.

Wie lange man etwa an den Übergängen Walserberg (Salzburg – Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd – Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis – Pocking) warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag.

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