Wunstorf. Mann schwebt nach Messerstichen in Lebensgefahr, Fesselspiel im Wald, Unfalltod am Bahnübergang in Rotenburg – Der Polizei-Überblick für Niedersachsen.

Nach einem Messerangriff auf dem Bahnsteig in Wunstorf hat sich der seit Tagen gesuchte verdächtige 22-Jährige der Polizei gestellt. Am Dienstagnachmittag habe er sich gestellt, die Einsatzkräfte hätten ihn bei einem Rechtsanwalt in Hannover festgenommen, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Er wurde einem Haftrichter vorgeführt, dieser ordnete Untersuchungshaft an. Gegen den 22-Jährigen wird den Angaben zufolge wegen versuchten Totschlags ermittelt. Der Gesundheitszustand des verletzten 35-Jährigen, der tagelang um sein Leben kämpfte, ist laut Staatsanwaltschaft inzwischen stabil.

Am vergangenen Freitagnachmittag soll der junge Mann an einem Gleis des Bahnhofs in Wunstorf mit dem 35-Jährigen aneinandergeraten sein. Dabei soll er nach Angaben von Zeugen ein Messer gezogen und mehrfach auf den Mann eingestochen haben. Das Opfer wurde bei dem Streit lebensgefährlich verletzt und kam ins Krankenhaus, dort wurde er mehrfach operiert. Nach früheren Angaben eines Polizeisprechers wurde der 35-Jährige am Oberkörper und am Bein verletzt.

Die Polizei fahndete mit Kräften des Streifendienstes und auch mit Hilfe von Diensthunden nach dem Verdächtigen. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.

Mädchen verletzt – E-Scooter-Fahrer begeht in Hildesheim Fahrerflucht

In Hildesheim hat nach Erkenntnissen der Polizei ein E-Scooter-Fahrer ein Kind angefahren - und dann Fahrerflucht begangen. Der Unfall passierte am Freitagmittag an einer Bushaltestelle, wie die Polizei am Abend mitteilte. Nach bisherigem Erkenntnisstand sei ein E-Scooter-Fahrer auf dem Gehweg unterwegs gewesen und gegen eine an der Haltestelle wartende Elfjährige gefahren. Das Mädchen stürzte auf den Boden und verletzte sich leicht.

Ohne sich um das Kind und die Unfallfolgen zu kümmern, sei der noch unbekannte Mann weitergefahren, hieß es. Es wurde ein Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Der Fahrer ist der Beschreibung zufolge 60 bis 70 Jahre alt, hat eine kräftige Figur, graues, kurzes und schütteres Haar und war dunkel bekleidet beschrieben. Die Polizei sucht Zeugen.

Gefesselter Mann in Bückeburg von Internet-Bekanntschaft im Wald zurückgelassen

Das Date hatte es offensichtlich in sich: Beinahe hat ein 51 Jahre alter Mann im niedersächsischen Landkreis Schaumburg gefesselt und hilflos eine kalte Nacht im Wald verbringen müssen. Ein Radfahrer und ein Jäger hätten am Mittwochabend im Wald zwischen den Bückeburger Ortsteilen Cammer und Meinsen Hilferufe gehört, teilte die Polizei am Freitag mit. Sie fanden den Mann aus dem nordrhein-westfälischen Porta Westfalica nahe einem Hochsitz auf dem Waldboden - Arme und Hände waren auf dem Rücken gefesselt, Beine und Füße waren ebenfalls zusammengebunden. Außerdem trug er eine über den Kopf gezogene Damenstrumpfhose.

Zur Identität der Frau habe sich der 51-Jährige zunächst nicht äußern wollen. Wegen des Anfangsverdachts der unterlassenen Hilfeleistung und einer möglichen Freiheitsberaubung leitete die Polizei strafrechtliche Ermittlungen ein.

Nach bisherigen Erkenntnissen hätten sich der 51-Jährige und eine Frau, die er im Internet kennengelernt habe, in der Nähe verabredet, teilte die Polizei mit. Sie gingen in den Wald, dort ließ sich der Mann für das Liebesspiel freiwillig fesseln, wie die Polizei weiter berichtete. Dann erhielt die unbekannte Frau nach Angaben ihres Opfers einen Anruf auf ihrem Mobiltelefon und verließ fluchtartig den Wald. Den Beamten sagte der Mann, er habe „für solche Fälle“ ein Cuttermesser dabei - allerdings kam er an das Messer nicht heran. Verletzt wurde er nicht.

Busunfall in Hildesheim

Am Freitagvormittag ist es in Hildesheim zu einem Verkehrsunfall mit einem Kraftomnibus gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen kam der Bus alleinbeteiligt nach rechts von der Fahrbahn ab, geriet in den Seitenstreifen/Straßengraben und kippte seitlich um. Das teilte die Polizei Hildesheim in einer Pressemitteilung mit.

Zum Zeitpunkt des Unfalls waren keine weiteren Insassen, mit Ausnahme des 64-jährigen Busfahrers, im Fahrzeug, heißt es weiter. Nach aktuellem Ermittlungsstand wurden durch den Vorfall keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet oder geschädigt. Durch die Kollision mit dem Straßengraben entstand sogenannter Flurschaden (Beschädigungen im Erdreich des Grünstreifens). Der stark beschädigte Bus ist war nicht mehr fahrbereit und musste durch den Einsatz von Fahrzeugkränen geborgen werden. Hierbei kam es laut Polizei zu Verkehrsbehinderungen, da zwischenzeitlich die Fahrbahn voll gesperrt werden musste.

Ein zufällig vorbeifahrender Arzt sowie weitere Autofahrer übernahmen die Erstversorgung des Fahrers. Er wurde von der Freiwilligen Feuerwehren aus Bockenem und Bültum aus dem Auto befreit und wurde von Rettungs- und Notarztdienst weiterbehandelt und ins Krankenhaus gebracht. Ob für den Verkehrsunfall beispielsweise gesundheitliche Probleme des schwer verletzten 64-Jährigen ursächlich gewesen sind, ist nach Angaben der Polizei Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Bötersen: Mann stirbt bei Unfall an Bahnübergang

Ein 79 Jahre alter Mann ist bei einem Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang gestorben. Zu dem Unfall kam es am Donnerstagabend im Landkreis Rotenburg (Wümme), wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der Mann auf einem Traktor und mit einem Güllefass unterwegs. Als er den unbeschrankten Bahnübergang queren wollte, kam es zu dem Zusammenprall mit einem Zug. Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Der 50 Jahre alte Lokführer blieb unverletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 50 000 Euro.

Hildesheim: 15-Jährige und zwei Fahrer bei Zusammenstoß von Autos verletzt

Drei Menschen sind bei einem Zusammenstoß von zwei Autos im Landkreis Hildesheim schwer verletzt worden, darunter ein 15-jähriges Mädchen. Eine 20 Jahre alte Frau hatte am Donnerstagabend in Gronau (Leine) die Jugendliche auf dem Beifahrersitz ihres Autos mit dabei, wie die Polizei mitteilte. Ihr Wagen geriet ins Schleudern und stieß frontal mit dem Auto eines 52-Jährigen zusammen.

Die beiden Fahrer und das Mädchen wurden schwer verletzt. Die Unfallursache war zunächst unklar.

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Blitzeinbruch in Juweliergeschäft im Bremer Ostertor

Im Bremer Stadtteil Ostertor sind Unbekannte bei einem Blitzeinbruch in der Nacht zu Freitag mit einem Auto in ein Juweliergeschäft gefahren. Dabei hätten sie jedoch nichts erbeutet, sagte ein Sprecher der Polizei Bremen am Freitagmorgen.

Die Täter fuhren demnach mit dem Auto in den Vorraum des Ladens. Anschließend flüchteten sie. Ein Tatverdächtiger wurde bereits von der Polizei gestellt und festgenommen. Wie viele Täter an dem Vorfall beteiligt waren und womöglich noch flüchtig seien, war zunächst nicht bekannt. Menschen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt, hieß es weiter.

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