Hannover. Die evangelische Landeskirche Hannover sucht Menschen, die Opfer von sexueller Gewalt eines Pastors geworden sind. Der Mann wurde bereits entlassen.
Die evangelische Landeskirche Hannovers bittet Menschen, die Opfer von Übergriffen durch einen Kirchenmitarbeiter geworden sind, sich bei der Polizei zu melden. Offenbar handelt es sich bei dem Kirchenmitarbeiter um einen Pastor, der zuletzt im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont tätig war. Ein Sprecher der Landeskirche wollte den Zusammenhang am Montag nicht dementieren.
Der Verdächtige soll in den 1990er Jahren übergriffig gegen Jugendliche geworden sein. Er arbeitete damals in der Kirchengemeinde Bad Laer-Glandorf (Landkreis Osnabrück). „Die erst jetzt bekannt gewordenen Vorwürfe fallen zumindest teilweise in den Bereich sexualisierter Gewalt“, teilte die Landeskirche mit. Die Hinweise auf die Taten seien an die Staatsanwaltschaft übergeben worden.
„Die vorliegenden Hinweise erschüttern uns sehr. Nach den Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt aus der zurückliegenden Zeit ist die Unterstützung Betroffener für unseren Kirchenkreis eine zentrale Aufgabe“, sagte Superintendent Hans-Georg Meyerten Thoren.
Am Donnerstag hatte die Landeskirche mitgeteilt, dass dem Pastor aus Hameln wegen Verdachts auf sexuelle Gewalt gegen einen Jugendlichen fristlos gekündigt wurde. „Wenn es sehr plausible Gründe gibt, besteht die Möglichkeit der fristlosen Kündigung ohne vorheriges Disziplinarverfahren“, erklärte der Sprecher der Landeskirche am Donnerstag.
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dpa