Hannover. Zwölf Aktivisten der „Letzten Generation“ wollten sich am Samstag vor den Karnevalsumzug in Hannover auf die Straße kleben.

Klimaaktivisten haben in Hannover versucht, den Karnevalsumzug in der Innenstadt zu stören. Es sei ihnen aber nicht gelungen, den Zug der Festwagen am Samstag zu stoppen, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Es sei ein Platzverweis ausgesprochen worden, denn die Aktivisten hätten Kleber dabei gehabt. Ein Mann habe noch von der Straße getragen werden können, da der Kleber an seiner Hand noch keine Wirkung entfaltet habe. Es habe sich um circa zwölf Aktivisten gehandelt. Enttarnt wurden sie auch, weil einige große gebastelte Klebetuben dabei hatten.

Die Gruppe Letzte Generation twitterte Bilder von der versuchten Störaktion. „Fidele Feiern wie beim Karnevalsumzug in #Hannover werden undenkbar in der #Klimakatastrophe“, heißt es in dem Text dazu. „Wenn Wasser knapp wird, die Versorgung mit Nahrung aufgrund von Dürren und Kriegen kollabiert, wird für solche Umzüge keine Kraft mehr da sein.“

Aktivisten der Gruppe hatten sich zuletzt mehrfach in Niedersachsen auf Straßen und Kreuzungen festgeklebt und den Verkehr blockiert, Aktionen gab es etwa in Hannover, Braunschweig und Göttingen. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies zeigte dafür kein Verständnis. „Energiewende und Klimaschutz bringt das keinen Schritt weiter. Diesen gesellschaftlichen Kraftakt bekommen wir nicht durch neue Fronten, sondern nur im Dialog hin“, sagte der SPD-Politiker vor kurzem der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.

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