Osterode/Bad Lauterberg. Sachbeschädigung, Schlägereien, Verstöße gegen das Feuerwerksverbot - der Jahreswechsel verläuft für die Polizei im Südharz extrem arbeitsreich.

Arbeitsreich, aber ohne größere Schäden – so verlief der Jahreswechsel aus Sicht der Polizei im Altkreis Osterode. Allein beim Polizeikommissariat Bad Lauterberg wurden in der Silvesternacht 15 Einsätze gezählt, vielfach ging es dabei um Sachbeschädigungen.

Ähnlich war die Lage beim Polizeikommissariat in Osterode. Unter anderem mussten die Beamten das Feuerwerksverbot in der historischen Innenstadtstadt in Osterode durchsetzen, Schlägereien beenden. Und immer wieder ging es um Schäden durch Feuerwerk, so wurde in Bad Grund ein Auto von Raketen getroffen. „Wir waren eigentlich durchgehend die Nacht unterwegs“, heißt es von den Beamten aus der Sösestadt.

Bilanz: Es wird mehr Feuerwerk gezündet

Einig waren sich die Polizisten auch in einem Detail: Es wurde deutlich länger Feuerwerk gezündet wie in der Vergangenheit – und was hochging, war lauter.

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In der Kreisstadt Göttingen spricht die Polizei von einem ruhigen Silvestereinsatz. In der Universitätsstadt sei der Jahreswechsel nach den vorliegenden Informationen weitestgehend ohne besondere Vorkommnisse verlaufen. Die Beamten und Beamtinnen mussten lediglich vereinzelt Feiernde ermahnen. Innerhalb der von der Stadt Göttingen festgelegten Verbotszonen wurden nur wenige Meldungen über das Entzünden von Feuerwerk bekannt.

Polizei erhöht die Präsenz an bekannten Brennpunkten

Wie schon in den Vorjahren, setzte die Polizei auch in diesem Jahr erneut auf eine verstärkte, sichtbare Präsenz an den potentiellen Brennpunkten in der unmittelbaren Innenstadt. Hier lagen die Schwerpunkte auf den bei Feiernden beliebten Plätzen Wilhelmsplatz, Markt (Altes Rathaus/Gänseliesel), Waageplatz sowie dem Robert-Gernhardt- und dem Albaniplatz. Im Stadtteil Grone betraf es den Jona Platz.

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Auf dem Campus versammelten sich um kurz vor Mitternacht rund 100 Feiernde, in der Roten Straße und im Bereich des Gänseliesels sollen es jeweils rund 50 Personen gewesen sein. Am „Nabel“ in der Fußgängerzone zählten die Einsatzkräfte gegen 1 Uhr noch etwa 150 Menschen, die friedlich das neue Jahr begrüßten. Ungefähr zeitgleich kam es auf dem Weender Tor zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der eine Person mit einer Flasche leicht verletzt worden sein soll.