Osterode. Diese Frage stellt sich auch die SPD-Kreistagsfraktion, die die bisherige Feuerwehrtechnische Zentrale in Katzenstein besuchte.

Beim Besuch der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Katzenstein in Osterode konnte die SPD-Kreistagsfraktion im Gespräch mit der Leitung der FTZ einen eigenen Eindruck von der Einrichtung und der engagierten Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis gewinnen. Anwesend waren auch Vertreter der Kreisfeuerwehrführung, des Kreisfeuerwehrwehrverbandes Osterode, der Bürgermeister von Osterode Jens Augat und Vertreter der SPD-Stadtratsfraktion Osterode.

Was passiert bisher in der Feuerwehrtechnischen Zentrale?

In der FTZ werden als Service für die Feuerwehren der Gemeinden Wartungs- und Pflegearbeiten an feuerwehrtechnischen Geräten und Material wie Schläuchen und Atemschutzgeräten durchgeführt. Bedeutend ist etwa die Schlauchpflege mit dem markanten knapp 30 Meter hohen Turm zur Trocknung und die Reinigung sowie Desinfektion von Atemschutzmasken. In Katzenstein sind zudem zusätzliche Fahrzeuge untergebracht, die nicht zu einer Gemeindefeuerwehr gehören, wie Gefahrgut- und Katastrophenschutzfahrzeuge. Außerdem ist hier eine Atemschutzübungsstrecke vorhanden für das regelmäßige Trainieren mit schwerem Gerät unter Stressbedingungen. Eine weitere wesentliche Aufgabe einer FTZ liegt in der Durchführung von Ausbildungslehrgängen für die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden im Landkreis. Genau wie die FTZ in Potzwenden ist auch die FTZ Katzenstein schon einige Jahrzehnte alt und weist mehrere Defizite sowie einen hohen Sanierungsbedarf auf. Die Anforderungen an eine moderne FTZ werden auch nach Aussage der anwesenden Verantwortlichen der Feuerwehr nicht mehr erfüllt.

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Selbst ein Motorrad beinhaltet der Fuhrpark der Kreisfeuerwehr.
Selbst ein Motorrad beinhaltet der Fuhrpark der Kreisfeuerwehr. © HK | Michael Paetzold

Die Grundsatzentscheidung, die beiden bestehenden Feuerwehrtechnischen Zentralen in Potzwenden und Katzenstein zu schließen und eine neue moderne sowie zentral gelegene FTZ im Landkreis zu planen, ist mittlerweile einstimmig im Kreistag gefallen.

Gebäude-Nachnutzung und Unterbringung von Fahrzeugen

Die Feuerwehr hat ebenfalls den Wunsch, eine moderne und zeitgemäße FTZ im Landkreis zu haben. Das wurde bei dem Vor-Ort-Termin noch einmal versichert. „Feuerwehrverantwortliche und SPD-Fraktion haben die Wichtigkeit betont, dass Politik und Feuerwehr hinsichtlich der neuen FTZ an einem Strang ziehen und dass dies gemeinschaftlich geplant wird“, so Fraktionsvorsitzender Reinhard Dierkes. Gemeinsam erörtert wurden Fragen der Gebäude-Nachnutzung und der künftigen Unterbringung von Fahrzeugen. Dies soll möglichst wohnortnah bei den vorgesehenen Besatzungen sein. „Uns ist bezüglich der Nachnutzung des Gebäudes der FTZ wichtig, sinnvolle Nachnutzungsmöglichkeiten zu erarbeiten und im Rat der Stadt sowie im Kreistag zu besprechen“, so der Willensener Kreistagsabgeordnete Herbert Lohrberg.