Katzenstein. Die CDU-Kreistagsfraktion besuchte die Feuerwehrzentrale in Osterode-Katzenstein. Die mögliche Schließung ruft viele Emotionen hervor.

Vor dem Kreistagsbeschluss am 30. September, mit dem festgelegt werden soll, ob der Neubau einer Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) an einem zentralen Standort geplant und entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt werden, machte sich die CDU-Kreistagsfraktion am Montag selbst ein Bild vor Ort und besuchte gemeinsam mit der CDU Osterode die FTZ Katzenstein für einen Rundgang mit Diskussion.

Die Führung unter der Leitung von Kreisrätin Marlies Dornieden, dem Leiter der FTZ Robert Fricke, sowie Kreisbrandmeister Volker Keilholz und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Karsten Krügener verdeutlichte, dass der Bevölkerungsschutz am Standort weiter gesichert werden könne.

Aktuell oftmals provisorische Lösungen

Um aber aktuelle Richtlinien und notwendige Schutzmaßnahmen bei Unterbringung, Pflege und Reparatur der Geräte einzuhalten sowie eine zeitgemäße Durchführung der Ausbildungslehrgänge zu gewährleisten, sind aktuell oftmals provisorische Lösungen notwendig geworden, „heute würde man so nicht mehr bauen“ gilt sowohl für die in die Jahre gekommene FTZ Katzenstein (42 Jahre), als auch für den Standort des Altkreises Göttingen in Potzwenden (35 Jahre). Man war sich einig, dass eine Veränderung dringend erforderlich ist.

Die CDU-Kreistagsfraktion verschaffte sich gemeinsam mit der CDU Osterode selbst Eindrücke über den Zustand der FTZ Katzenstein.
Die CDU-Kreistagsfraktion verschaffte sich gemeinsam mit der CDU Osterode selbst Eindrücke über den Zustand der FTZ Katzenstein. © Partei | CDU

Dazu der Fraktionsvorsitzende, der Bad Lauterberger Andreas Körner: „Kommunalpolitik findet direkt vor der Haustür statt, darum machen wir uns als CDU-Fraktion regelmäßig ein Bild davon, was die Menschen bewegt. Verständlicherweise rufen die möglichen Schließungen der beiden bestehenden Feuerwehrtechnischen Zentralen im Landkreis viele Emotionen hervor.“

Räumlicher Zustand entspricht nicht heutigen Anforderungen

Für die CDU stehe fest, dass sie sowohl beim Schutz der Bevölkerung als auch bei der Schulung unserer Einsatzkräfte keinerlei Kompromisslösungen akzeptieren könne. Körner: „Vor Ort konnten wir uns davon überzeugen, dass der räumliche Zustand schlichtweg nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht: Die CDU sichert ihre volle Unterstützung für die Suche eines neuen, den heutigen baulichen und sicherheitsrechtlichen Standards entsprechenden Standorts der FTZ zu.“

Der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Harm Adam ergänzt: „Ziel unserer Überlegungen muss die Schaffung eines zukunftsfähigen Konzeptes sein. Durch kreisweite Schlauch- und Atemschutzpools sollen auch unsere vielen ehrenamtlich arbeitenden Feuerwehrleute entlastet werden, da Material kostengünstig und zentral verwaltet werden kann.“ Er betont: „Selbstverständlich werden wir bei den anstehenden Überlegungen darauf Acht geben, dass die Fahrzeuge der Kreisfeuerwehr des Altkreises Osterode nahe bei den Wohnorten der Einsatzkräfte vorgehalten werden.“ kic

Mehr zum Thema FTZ Katzenstein

Adieu Katzenstein? Kreisverwaltung will neue Feuerwehrzentrale

Ex-Kreisbrandmeister will Beschwerde gegen Reuter einlegen

FTZ-Beschwerde- Ministerium antwortet Alt-Kreisbrandmeister