Herzberg. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst mit Notarzt wurden Mittwoch zu einem Unfall an den Herzberger Juessee gerufen. Das ist passiert.

Die Feuerwehr Herzberg, Polizei und Rettungsdienst sowie Notarzt sind am Mittwoch zu einem Unfall an den Herzberg Juessee alarmiert worden. Dort war ein Pkw im See gelandet. Für die verletzte Fahrerin wurde auch ein Rettungshubschrauber angefordert.

Den Angaben der Feuerwehr Herzberg zufolge hatte die Autofahrerin, vermutlich wegen eines Schwächeanfalls, auf der Juesholzstraße gegen 10.50 Uhr die Kontrolle über ihren Pkw verloren und war nach links von der Fahrbahn abgekommen. „Nachdem ihr Auto die Böschung zum ,kleinen’ Juessee herabgestürzt und mit einer Parkbank kollidierte war, kam das Fahrzeug im See zu stehen“, erklärt Markus Herzberg, Sprecher der Feuerwehr Herzberg.

Rettung durch Heckklappe

Er berichtet weiter: „Bei unserem Eintreffen war die Fahrerin bereits von einem Polizeibeamten durch die Heckklappe aus dem Pkw gerettet. Sie wurde vor Ort durch den Notarzt behandelt und anschließend mit dem Rettungswagen zur weiteren Untersuchung in die Klinik Herzberg transportiert. Der zusätzlich alarmierte Rettungshubschrauber Christoph 44 aus Göttingen konnte den Einsatz vor Eintreffen am Einsatzort abbrechen. Glücklicherweise befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Personen auf dem Fußweg um den See.“

Um eine Ausbreitung von Betriebsstoffen auf dem Wasser zu verhindern, legt die Feuerwehr eine Ölsperre um das Fahrzeug.
Um eine Ausbreitung von Betriebsstoffen auf dem Wasser zu verhindern, legt die Feuerwehr eine Ölsperre um das Fahrzeug. © Feuerwehr Herzberg | Uwe Bock

Das Unfallfahrzeug sei dann durch die Feuerwehr mit Hilfe eines Seilzuges gegen ein weiteres Abrutschen in den See gesichert worden. Um eine Ausbreitung von Betriebsstoffen auf dem Wasser zu verhindern, legten die Einsatzkräfte eine Ölsperre um das Fahrzeug. So sei nur eine geringe Menge ausgetreten, welche sich nicht schädlich auswirken werde.

Straße gesperrt

Das Unfallauto wurde im Anschluss durch eine Fachfirma geborgen. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Juesholzstraße in Zusammenarbeit von Polizei und Feuerwehr voll gesperrt werden. Die Strecke war bis circa 11.40 Uhr gesperrt.

28 Einsatzkräfte vor Ort

Vor Ort waren eingesetzt: 15 Kräfte der Feuerwehr Herzberg mit verschiedenen Einsatzfahrzeugen, der Rettungsdienst mit vier Einsatzkräften mit Rettungswagen aus Herzberg und einem Notarzt aus Barbis. Die Polizei Herzberg war mit acht Beamten mit zwei Streifenwagen und zwei VW-Bussen aus Herzberg im Einsatz, dazu Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde sowie ein Abschleppdienst.

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