Hattorf. Zahlreiche Hattorfer waren zur Sitzung des Gemeinderates gekommen, um Sorge und Unmut über Straßenbauvorhaben und anfallende Beiträge zu äußern.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates begrüßte der Hattorfer Bürgermeister Frank Kaiser eine große Zahl von Einwohnern, worüber er sich erfreut zeigte und die richtige Vermutung äußerte, sie seien wohl nicht wegen des einzigen inhaltlichen Tagesordnungspunktes erschienen, bei dem es um eine überplanmäßige Auszahlung für die Erneuerung der Brandschutzklappen im Dorfgemeinschaftshaus ging. Wie in der Einwohnerfragestunde deutlich wurde, brennt den Teilnehmern nach wie vor das Thema Straßenausbaubeiträge und Pläne für mögliche Sanierungsmaßnahmen im Ort unter den Nägeln. Derartige Sorgen waren schon in vorangehenden Sitzungen, etwa des Bauausschusses, zum Ausdruck gebracht worden (wir berichteten).

In der Fragestunde meldete sich als Erster ein Anwohner der Stockenbleekstraße zu Wort und wies auf widersprüchliche Aussagen des Bürgermeisters und von Seiten des Bauamtes der Samtgemeinde hin, was den Ausbaustatus der Straße angeht. Demnach habe Kaiser gesagt, es handle sich um eine Erschließungsstraße, während der Fragesteller beim Bauamt die Information erhalten habe, dies sei nicht der Fall. Von dieser Einstufung hängt insbesondere die Höhe der bei Baumaßnahmen anfallenden Anwohnerbeiträge ab. Eine Anwohnerin berichtete, sie versuche derzeit, ihr Haus zu verkaufen und die bestehende Ungewissheit sei dabei hinderlich, weil Interessenten danach fragen, was hinsichtlich der Straßenausbaubeiträge möglicherweise auf sie zukomme.