Wolfsburg. Der Vertrag der Co-Trainerin der VfL-Fußballerinnen wurde vorzeitig aufgelöst. Im Sommer zieht es Kulig zu einer neuen Aufgabe in die Schweiz.

Einen Tag nach dem furiosen Sieg im Halbfinale der Champions League haben die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg einen Abgang zu vermelden. Co-Trainerin Kim Kulig wechselt im Sommer zum FC Basel. Der Vertrag der 33-jährigen Fußballerlehrerin wird vorzeitig aufgelöst. Eigentlich war das Arbeitspapier noch bis 2025 gültig.

In der Schweiz beerbt die ehemalige deutsche Nationalspielerin Landsfrau Katja Greulich, die den Klub nach nur einer Saison auf der Trainerbank verlassen wird. Die Entscheidung, den VfL zu verlassen, sei keine gegen die Wölfe, sagt Kulig. Aber: „Nun möchte ich den nächsten Schritt in meiner Karriere als verantwortliche Trainerin gehen und hauptverantwortlich arbeiten. Der FC Basel als renommierte Marke im schweizerischen Fußball mit guter Infrastruktur und ambitionierten Zielen bietet mit mir hierfür beste Möglichkeiten. Mein Dank gilt den VfL-Verantwortlichen um Ralf Kellermann, die es mir ermöglicht haben, diese Chance wahrzunehmen.“

Vor dem Wechsel zum FC Basel will Kim Kulig mit dem VfL Wolfsburg Titel gewinnen

Im Jahr 2021 war Kulig zu den Wölfinnen gestoßen. VfL-Manager Kellermann bedauert den Abschied der Co-Trainerin sehr. Die Wolfsburger hätten „diesem Wunsch nach intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen des FC Basel entsprochen, weil wir eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung finden konnten. Unabhängig davon können wir die Kims Beweggründe, als verantwortliche Trainerin zu arbeiten, absolut nachvollziehen und wünschen ihr dementsprechend auch schon jetzt alles Gute für die neue Aufgabe. Zuvor wollen wir aber noch alles daransetzen, in den verbleibenden Wochen maximal erfolgreich abzuschneiden.“

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Das bedeutet: Titel holen. In der Champions League steht am 3. Juni in Eindhoven das Finale gegen den FC Barcelona (16 Uhr) an. Vorher wollen die Wölfinnen ihren neunten DFB-Pokal-Sieg in Serie eintüten. Das Endspiel in Köln steigt am 18. Mai (16.45 Uhr) gegen den SC Freiburg. In der Meisterschaft muss der VfL auf einen Ausrutscher des FC Bayern München hoffen, um noch eine Chance auf die Trophäe zu haben. Wer Kulig im Wolfsburger Trainerteam ersetzen wird, ist noch unklar.