Wolfsburg. Im Halbfinal-Rückspiel der Champions League treten die VfL-Frauen vor 55.000 Fans in London an. Im Endspiel könnten sie eine Rechnung begleichen

London’s calling: Über die britische Hauptstadt soll der Weg der Fußballerinnen des VfL Wolfsburg nach Eindhoven führen. Im Londoner Norden steigt am Montag, 1. Mai, das Halbfinal-Rückspiel in der Champions League beim FC Arsenal. Lesen Sie hier alles Wissenswerte zum Spiel im Überblick.

Einsatz von Alexandra Popp weiterhin fraglich

Die Ausgangslage: Der VfL verspielte nach Treffern von Ewa Pajor und Sveindis Jonsdottir am Sonntag vor der Wolfsburger Rekordkulisse von 22.617 Fans einen 2:0-Vorsprung und damit eine Top-Ausgangslage. Doch auch nach dem 2:2 ist alles offen. „Wir müssen zeigen, dass wir ins Finale wollen“, betont Jonsdottir.

Das Personal: Beim VfL wird sich erst bis zum Abschlusstraining am Sonntag in Wolfsburg noch klären, ob Kapitänin Alexandra Popp mitwirken kann, sie fehlte mit Achillessehnenproblemen schon in den vergangenen drei Partien. Lena Lattwein fehlt sicher, ansonsten hat Coach Tommy Stroot alle Spielerinnen an Bord. Arsenal hat dagegen weitaus größere Probleme: Die Topspielerinnen Beth Mead,Vivianne Miedema und Leah Williamson fehlen mit Kreuzbandrissen, auch Kim Little war zuletzt nicht dabei. Dass das Team in Wolfsburg trotzdem ein Comeback hinlegte, wird den Londonerinnen Auftrieb geben.

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Wolfsburgs Weg bis zum Spiel: Am Samstag und Sonntag wird noch am Elsterweg trainiert, am Mittag startet der Flieger von Braunschweig aus Richtung Biggin Hill. In London angekommen, geht’s zunächst ins Stadion, wo auch die VfL-Pressekonferenz mit Geburtstagskind Felicitas Rauch und Stroot stattfindet und die Mannschaft einmal Atmosphäre aufsaugt. Erst dann folgt der Weg ins Hotel im Zentrum Londons. Am Montag ist der VfL rund eineinhalb Stunden vor der Partie im Emirates Stadium. Zurück Richtung Braunschweig geht’s am Dienstagmittag.

Die Kulisse: Auch im Arsenal-Stadion fällt ein Rekord. Mehr als 55.000 Fans werden erwartet, am Freitag waren nur noch 3000 Tickets verfügbar. Mindestens 200 VfL-Fans werden dabei sein. Ein Großteil fliegt am Sonntag von Leipzig aus nach England und am Dienstag zurück. Einige nehmen auch die Autofähre. Hemmen soll die Kulisse den VfL nicht. Jonsdottir: „Es wird eine großartige Erfahrung, wir wollen allen zeigen, was wir können.“

Im Champions-League-Finale wartet der FC Barcelona

Hier wird die Partie übertragen: Streaminganbieter Dazn ist Partner der Uefa und wird die Partie live im Internet zeigen. Wer keinen Zugang zu der Bezahlplattform hat, kann den kostenlosen Stream über die Seite des europäischen Verbands nutzen.

Das große Ziel: Beide wollen natürlich unbedingt ins Endspiel, das am 3. Juni (16 Uhr) in Eindhoven ausgetragen wird. Fest steht bereits, dass der FC Barcelona wartet, der sich im Halbfinale gegen den FC Chelsea (1:1, 1:0) knapp durchsetzen konnte. Beide Barca-Treffer gegen Chelsea gelangen dabei der Ex-Wolfsburgerin Caroline Hansen. Der VfL war im Vorjahr im Halbfinale an Barca gescheitert, hätte nichts gegen eine Revanche.