Hörden/Hamburg. Auf der Olympischen Distanz schneidet Jens Bagge aus Hörden zu seiner Zufriedenheit ab. Welchen überraschenden Vergleich er zieht.

Jens Bagge aus Hörden hat es unter die besten Zehn beim Triathlon in Hamburg geschafft. Der World-Triathlon in Hamburg ist mit über 10.000 Startern und mehr als 250.000 Zuschauern an zwei Wettkampftagen eine der größten Triathlonveranstaltungen der Welt. Sie findet seit 2002 in der Hansestadt statt.

Triathlon, das ist Schwimmen, Radfahren und Laufen. In Hamburg hatte Triathlet Bagge die Wahl zwischen der Sprintdistanz (0,5 Kilometer Schwimmen, 20 Kilometer Fahrrad fahren, 5 Kilometer Laufen) und der Olympischen Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen). Alternativ hätte er mit einer Mannschaft die Stafel laufen können.

Der Streckenverlauf in Hamburg

Der Streckenverlauf: Schwimmen in der Binnenalster, die Radstrecke entlang der Elbe, Laufen am Ufer von Binnen- und Außenalster und ins Ziel laufen die Triathleten vor der prächtigen Kulisse des Hamburger Rathauses.

Bagge startete am Sonntag, 16. Juni, in der olympischen Distanz. Für die 1500 Meter lange Schwimmstrecke im 18 Grad kalten Wasser der Binnenalster brauchte er 25:44 Minuten. Dann ging es ab aufs Rad. Die 40-Kilometer-Distanz absolviert er in 1:04:47 Stunde. Für den 10-Kilometer-Lauf rund um Binnen- und Außenalster benötigte der Hördener 44:22 Minuten. Somit kam er nach einer Gesamtzeit von 2:23:12 Stunden im Ziel am Rathausmarkt an.

Letzte Hürde: Nach Schwimmen und Fahrrad fahren folgt noch ein 10-Kilometer-Lauf.
Letzte Hürde: Nach Schwimmen und Fahrrad fahren folgt noch ein 10-Kilometer-Lauf. © privat | Hans Bagge

So hätte Bagge mehr aus sich herausgekitzelt

In seiner Altersklasse M55-59 erreicht er Platz sieben von 174 M55-59-Startern, in der Gesamtwertung Platz 115 von 1.752 Männern und Platz 119 von 2.265 in der Wertung aller Starter auf der olympischen Distanz.

„Leider gibt es während des Rennens kein Feedback zur aktuellen Platzierung“, bemängelte Bagge nach dem Rennen - somit auch keinen direkten Vergleich im Rennen, weil in zeitversetzten Blöcken gestartet wurde, um das Starterfeld von 2.265 Athleten zu entflechten.

„Bei einem Abstand von nur 200 Sekunden auf Platz drei hätte man die eine oder andere Stellschraube noch etwas anziehen können“, ärgerte sich der Hördener. Eine Erkenntnis stimmte ihn jedoch versöhnlich: Im Vergleich zu seinem letzten Start in Hamburg im Jahr 2014, also vor neun Jahren, stellte er trotz des gestiegenen Alters keinen Leistungsabfall fest. Er erbrachte fast exakt die gleichen Ergebnisse. „Ich bin ich sehr zufrieden“, sagte Bagge und könnte sich vorstellen, in diesem Jahr noch ein- oder zweimal zu starten.

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