Braunschweig. Ermin Bicakcic und Ron-Thorben Hoffmann finden klare Worte nach der Niederlage gegen Hansa Rostock und schmieden Pläne für den Klassenerhalt.
Wieder 100 Prozent geben, ans Leistungsmaximum herankommen und kämpfen: Das ist der Mindestanspruch, den nicht nur die Fans an ihre Braunschweiger Mannschaft stellen. Die Arbeit an den sogenannten Basics steht nach dem miserablen Auftritt der Eintracht gegen Hansa Rostock (0:1) nun ganz oben auf der Agenda von Daniel Schernings Team. Diesen Mindestanspruch haben die Spieler am Freitagabend nicht durchgehend erfüllt.
Es sieht schlecht aus für die Eintracht, nach Kaiserslauterns Sieg gegen Osnabrück am Sonntag ist das rettende Ufer noch ein Stück weiter entfernt. Nach der bitteren Heim-Niederlage steht sie jetzt auf einem direkten Abstiegsplatz. Können Ermin Bicakcic und Ron-Thorben Hoffmann das Ruder mit ihrer Mannschaft noch herumreißen oder spielen sie nächste Saison in der dritten Liga?
Dass die beiden an den Abstieg noch nicht denken wollen, machten sie Freitagabend in den Katakomben des Eintracht-Stadions ziemlich deutlich: „Wir waren schon in einer schlechteren Situation. Wir geben noch nicht auf“, sagt Bicakcic unmittelbar nach der Partie und weiß, wie sie in den kommenden Spielen Punkte gutmachen können.
So will Ermin Bicakcic mit Eintracht Braunschweig im Abstiegskampf angreifen
Die Eintracht befindet sich in einer extrem wichtigen Phase aktuell. Laut Bicakcic sei es allerdings nicht die entscheidendste. Noch nicht. „Wir müssen einfach dahinkommen, dass jeder Einzelne von uns wieder sein Leistungsmaximum erreicht. Nur so können wir als Mannschaft bestehen.“ Er betonte: „Wenn wir nicht an die 100 Prozent kommen, dann ist es einfach schwierig. Wir müssen da Vollgas und 100 Prozent über die 90 Minuten geben.“ Daran will der Abwehrroutinier nun gemeinsam mit seiner Mannschaft, die er beim Flutlichtspiel als Kapitän auf den Platz geführt hat, arbeiten. „Wir müssen das jetzt verdauen, analysieren, dann die Köpfe hochnehmen und uns dem Fight stellen.“
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Auch Eintrachts Torwart Hoffmann glaubt daran, den Klassenerhalt trotz prekärer Lage zu schaffen: „Jetzt haben wir einen Punkt Rückstand auf Hansa. Es geht bergauf und bergab. Wir werden uns in der Mannschaft nochmal hinsetzen und einfach miteinander reden. Wir müssen den Abwärtstrend stoppen.“ Mit dieser Aussage schielt er nicht nur auf das Spiel gegen Rostock, sondern auch auf das vorherige Spiel in Nürnberg, das die Braunschweiger mit 1:2 nach einer schwachen Leistung verloren hatten. „Die jüngsten zwei Spiele waren nicht gut genug. Wir hoffen, dass wir in Paderborn zurückkommen.“
Er hat Hoffnung, immerhin sehe er den Willen in der Mannschaft, auf dem Platz bis an die Schmerzgrenzen gehen zu wollen. Und darüber hinaus. „Es ist eine wirklich tolle Mannschaft, es macht jeden Tag Spaß, hier hinzukommen. Auch wenn es aktuell wehtut, wird es uns nicht umwerfen, weil dieser Glaube in der Mannschaft an den Klassenerhalt ist einfach da.“
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