Rostock. Eintracht Braunschweig bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga. Nach einem 1:2 in Rostock und Schützenhilfe aus Magdeburg halten die Löwen die Klasse.

Kurz vor dem letzten Spiel der regulären Spielzeit in der zweiten Liga haben Eintracht-Fans kurz vor Anpfiff mit massivem Pyro-Einsatz für Aufsehen gesorgt. Den Anpfiff deutlich verzögert hat die Aktion indes nicht. Geholfen allerdings auch wenig, Eintracht verliert die Partie.

Für Eintracht Braunschweig ging es im Spiel gegen Hansa Rostock noch um den direkten Klassenerhalt. Die wichtigsten Infos zum Klassenerhalt gibt es hier.

Vor allem kam es darauf an, wie die Partien zwischen Paderborn und Nürnberg, sowie Magdeburg und Bielefeld endeten. Und hier können die Braunschweiger ein großes Dankeschön nach Magdeburg schicken. Die wichtigsten Momente des Spieltages aus blau-gelber Sicht:

Paderborn in Führung, Eintracht in Unterzahl

20. Minute: Dass die Nürnberger in der 20. Minute in Paderborn in Führung gehen, ist nicht hilfreich für die Löwen.

22. Minute: Und dass Anton Donkor mit gelb-rot vom Platz gestellt wird (22. Minute) ist ebenfalls ein Bärendienst. Eintracht Braunschweig hat noch knapp 70 Minuten in Unterzahl vor sich.

Schützenhilfe aus Magdeburg

38. Minute: Da kommt die Schützenhilfe! Während Nürnberg vorne liegt, gerät Bielefeld in Rückstand. Magdeburg punktet in der 38. Minute und leistet den Braunschweigern damit wichtige Schützenhilfe. Verliert Bielefeld, dann ist egal, welches Ergebnis Eintracht am letzten regulären Spieltag erzielt – der direkte Klassenerhalt ist dann sicher. Es bleibt spannend.

45. Minute: Wir blicken kurz noch nach Magdeburg, wo es mittlerweile 2:0 gegen Bielefeld steht. Bleibt es dabei, dass die Ostwestfalen hier verlieren, ist Eintracht Braunschweig durch.

50. Minute: Magdeburg erhöht auf 3:0, was nachvollziehbarerweise im Gästeblock in Rostock für Jubelschreie sorgt.

Rostock geht in Führung – aber ist gerade auch egal

58. Minute: Rostock geht in Führung. Lukas Fröde trifft für die Kogge, Eintracht in Unterzahl gerät in Rückstand. Allerdings: Verliert Bielefeld (und danach sieht es gerade aus), dann hält Eintracht direkt die Klasse. Der Gegentreffer ist also auch fast egal zu diesem Zeitpunkt.

67. Minute: Wenn die Magdeburger nicht ohnehin eine Fan-Freundschaft mit der Eintracht pflegen würden, dann würde es wohl spätestens jetzt die ersten Anträge geben. In der bei den Braunschweigern geschichtsträchtig gefeierten 67. Minute sorgt Jason Ceka für das 4:0 gegen Bielefeld. Mehr Schützenhilfe geht wohl kaum.

Pherai gleicht für die Eintracht in Rostock aus, wieder Rückstand in Nachspielzeit

69. Minute: Ausgleich! Ganz auf andere verlassen wolllen sich die Löwen dann offenbar nicht: Immanuël Pherai sorgt in Rostock per Foulelfmeter für den Ausgleich der Löwen. Zuvor war Kaufmann gefoult worden. Was geht hier noch?

90. Minute: In der Nachspielzeit scheitern die Rostocker mehrfach am blau-gelben Aluminium, bis es dann doch noch klingelt. Breier bringt die Kogge in Führung. In Magdeburg ist die Partie allerdings beendet. 4:0 steht es gegen die Bielefelder, die damit in die Relegation müssen. Eintracht ist trotz Niederlage gerettet.

Nach dem Spiel: Alles ist entspannt. Die Mannschaft feiert vor der Gästekurve mit den Fans und geht in die Katakomben. Robin Krauße holt die Spieler noch einmal zurück, mit freiem Oberkörper und blau-gelber Fischermütze und die Party geht fröhlich noch ein wenig weiter.

Den sportlichen Liveticker gibt es hier:

Sorge um Eintracht-Torwart Hoffmann

Vor dem Spiel hatte es noch Sorge gegeben, dass Eintracht-Stammtorhüter Ron-Thorben Hoffmann. Der hatte sich beim Abschlusstraining verletzt und musste abbrechen. Gegen Rostock konnte er aber auflaufen.

Eintracht geht mit Rückenwind in die Partie. Im Vorfeld gab es viel Zuspruch von Promis aus Fußballwelt und Region, aber auch von den Fans.