Stade. Die Tat geschah wohl im Streit. Außerdem soll ein 13-Jähriger eine Gleichaltrige schwer verletzt haben. Der Überblick.

Nach einem Tötungsdelikt in Stade hat sich der Tatverdächtige der Polizei gestellt. Der 41 Jahre alte Mann sei am Freitagnachmittag mit einem 45 Jahre alten Mann in einer Wohnung in Streit geraten und habe dann auf das Opfer eingestochen, teilte die Polizei mit. Als ein Notarzt und der Rettungsdienst bei dem 45-Jährigen eintrafen, war der Mann der Mitteilung zufolge bereits tot.

Der 41-Jährige habe nach der Tat den Tatort verlassen und sich in der Nähe einer Polizeistation zufällig vorbeikommenden Polizeibeamten gestellt. Er wurde festgenommen und in Polizeigewahrsam genommen. Die Hintergründe der Tat waren zunächst nicht bekannt. Die Polizei nahm Ermittlungen auf. Der Tatverdächtige sei der Polizei aus anderen Fällen bereits bekannt, hieß es.

13-Jähriger soll in Lehrte Gleichaltrige überfallen und schwer verletzt haben

Nach einem Überfall auf ein 13 Jahre altes Mädchen in Lehrte bei Hannover hat die Polizei Ermittlungen gegen einen gleichaltrigen Jungen aufgenommen. Der Junge soll das Mädchen am Donnerstag attackiert und schwer verletzt haben, wie die Staatsanwaltschaft Hildesheim und die Polizeidirektion Hannover am Freitag mitteilten. Ein Passant habe das verletzte Mädchen entdeckt und nach Hause gebracht. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

Die 13-Jährige ging nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Donnerstagnachmittag aus Richtung Hämelerwald in Richtung Sievershausen auf einem Fußweg, der parallel zu einer Landstraße und über die Autobahn 2 verläuft. In Höhe der Autobahnüberführung wurde das Mädchen überfallen, in ein Gebüsch gezwungen und dort schwer verletzt. Etwa anderthalb Stunden später wurde die verletzte 13-Jährige von dem Zeugen gefunden und nach Hause gebracht. Die Eltern verständigten den Rettungsdienst und die Polizei. Das Mädchen sei in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es.

Der tatverdächtige Junge sei dem Mädchen vom Sehen bekannt gewesen und habe im Verlauf des Freitags ermittelt werden können. Das Opfer habe den 13 Jahre alten Schüler identifiziert. Die Ermittler identifizierten Spuren, die möglicherweise mit der Tat in Verbindung stehen.

Am Freitagabend wurde für den tatverdächtigen 13-Jährigen der Mitteilung zufolge die Unterbringung in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtung geprüft. Die Familie des Jungen unterstütze aktiv die Ermittlungen der Polizei. Weitere Informationen sollten zunächst nicht bekannt gegeben werden.

Messerstecher verletzt Frau in Neustadt am Rübenberge lebensgefährlich

Eine 52-jährige Frau ist in Neustadt am Rübenberge bei Hannover mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt worden. Am Donnerstagabend habe ein 61-Jähriger die Frau in einem Lokal mit einem Messer angegriffen und mehrfach auf sie eingestochen, teilte die Polizei am Freitag mit.

Zeugen versuchten, der Mitarbeiterin des Lokals zu helfen und den Mann von ihr abzubringen. Die 52-Jährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus, der Angreifer wurde noch am Tatort festgenommen. Die Polizei stellte die mutmaßliche Tatwaffe sicher.

Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen versuchten Totschlags ein. Der 61-Jährige ist den Angaben zufolge weiterhin in Polizeigewahrsam, er sollte noch im Laufe des Freitags einem Haftrichter vorgeführt werden.

Brandanschlag auf Oldenburger Synagoge – Staatsschutz ermittelt

Unbekannte haben einen Brandsatz auf eine Tür der Oldenburger Synagoge geworfen. Bei dem Anschlag am Freitagmittag sei niemand verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Ein Hausmeister-Team eines benachbarten Kulturzentrums habe das Feuer sofort entdeckt und die Flammen gelöscht. Eine Tür sei beschädigt worden. Die Polizei fahnde mit einem Großaufgebot nach den Tätern, auch der Staatsschutz ermittle.

„Ich verurteile diesen Angriff auf eine jüdische Gebetsstätte in Oldenburg auf das Schärfste“, teilte der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn, mit. „Diesen Angriff werden wir zum Anlass nehmen, die Sicherheitsmaßnahmen an der Oldenburger Synagoge bis zur Klärung der weiteren Tatumstände unmittelbar zu erhöhen.“ Weitere Angaben – etwa zu den Hintergründen der Tat und dem Sicherheitskonzept – machten die Ermittler zunächst nicht.

Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betonte seine Solidarität mit der jüdischen Gemeinde. „Angriffe auf Synagogen sind Angriffe auf uns alle“, machte der SPD-Politiker deutlich. „Wir werden nicht hinnehmen, dass in unserer Stadt eine jüdische Einrichtung zum Ziel eines Anschlagversuchs geworden ist.“

Zwei Menschen bei Unfall in Salzbergen im Emsland lebensgefährlich verletzt

Bei einem schweren Unfall im Landkreis Emsland sind drei Menschen verletzt worden, zwei davon lebensgefährlich. Am Donnerstagabend habe eine 52-Jährige in Salzbergen mit ihrem Wagen nach links abbiegen wollen, teilte die Polizei am Freitag mit. Dabei habe sie offensichtlich das Auto eines 23-Jährigen übersehen. Es kam zum Zusammenstoß.

Die 52-Jährige sowie der 21 Jahre alte Beifahrer in dem zweiten Wagen wurden bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt. Der 23-Jährige erlitt schwere Verletzungen.

500.000 Euro geschätzter Schaden bei Brand auf Bauernhof im Kreis Diepholz

Beim Brand des Wohnhauses eines Bauernhofes im Landkreis Diepholz ist Schätzungen zufolge ein Schaden von rund 500.000 Euro entstanden. Menschen wurden bei dem Feuer in Schwarme nicht verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Bewohner konnten das Haus demnach rechtzeitig verlassen. Das Gebäude stehe vollständig in Flammen, die Löscharbeiten liefen. Die Straße an dem betroffenen Gehöft sei komplett gesperrt worden. Unklar war zunächst die Ursache des Feuers.

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