Göttingen. Gewaltbereite Fußballfans werfen beim Aufeinandertreffen im Bahnhof mit Glasflaschen - Bundespolizei und Landespolizei schreitet ein.

Am Samstagabend kam es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Fußballfans des FC Augsburg und des FC St. Pauli im Göttinger Bahnhof. Darüber informiert Bundespolizeiinspektion Hannover in einem Schreiben. Demnach warfen die Fußballfans beider Klubs mit Glasflaschen – nach bisherigen Erkenntnissen sei dabei niemand verletzt worden, teilt die Polizei mit.

„Den Einsatzkräften der Bundespolizei und der Landespolizei Niedersachsen gelang es, die gewaltbereiten Fangruppierungen bis zur Weiterreise voneinander getrennt zu halten. Anschließend konnten mehrere Tatverdächtige zu den Flaschenwürfen anhand der Videoüberwachung festgestellt werden“, so die Polizei in ihrem Bericht.

Ermittlung wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch nach Flaschenwurf in Göttingen

Unter Verstärkung weiterer Kräfte der Bundesbereitschaftspolizeiabteilungen Duderstadt und Uelzen führte die Bundespolizeiinspektion Hannover eine zielgerichtete Kontrolle von 138 St.-Pauli-Fans zur Identifizierung der Flaschenwerfer im Hauptbahnhof Hannover durch. Dabei verglichen die Beamten das vorliegende Videomaterial mit den angetroffenen Personen und identifizierten die erkannten Tatverdächtigen.

„Durch die konzentrierten Einsatzmaßnahmen gelang es den Beamten insgesamt acht Tatverdächtige aus dem Fanlager des FC St. Pauli nur kurze Zeit nach der Tat festzustellen. Gegen sie wird nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch ermittelt“, so die Polizei. Im Anschluss konnten die Fußballfans ihre Weiterreise antreten.

Wer auf der Bahnreise zum oder vom Fußball Straftaten begeht, hat jederzeit mit Folgemaßnahmen der Bundespolizei zu rechnen.
Martin Kröger - Einsatzleiter der Bundespolizei und Polizeidirektor

Der Einsatzleiter der Bundespolizei, Polizeidirektor Martin Kröger: „Wer auf der Bahnreise zum oder vom Fußball Straftaten begeht, hat jederzeit mit Folgemaßnahmen der Bundespolizei zu rechnen. Ich bedanke mich bei allen Einsatz- und Unterstützungskräften, die bei dieser dynamischen Entwicklung eine schnelle Bearbeitung ermöglichten.“

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