Bad Bentheim. In zu kleinen Käfigen, zwischen Kot und Urin: So haben Bundespolizisten am Donnerstag auf der A30 vier Hunde in einem Pkw entdeckt.

Auf der Autobahn 30 in Niedersachsen – kurz vor der niederländischen Grenze – hat die Bundespolizei am Donnerstagabend vier verwahrloste Hunde in einem Auto entdeckt. Gegen 23.30 Uhr hatten die Beamten an der Abfahrt Gildehaus einen in Richtung Niederlande fahrenden Pkw mit bulgarischer Zulassung angehalten und kontrolliert. Der Fahrer und sein Beifahrer im Alter von 35 und 41 Jahren konnten sich mit gültigen Dokumenten ausweisen.

Beim ersten Blick in das Auto sahen die Bundespolizisten zwei Käfige mit Hunden – in einem augenscheinlich verwahrlosten Zustand. Bei der weiteren Durchsuchung entdeckten sie dann noch zwei weitere Hunde, im hinteren Teil des Fahrzeugs. „Alle Vierbeiner waren in einem erkennbar schlechten Zustand“, berichtet die Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim, „sie hatten gerötete Augen und saßen zwischen Urin und Kot in offenbar zu kleinen Käfigen.“ Zwei der Tiere hatten zudem blutende Abszesse.

Entdeckte Hunde kommen zunächst in ein Tierheim

Nach Rücksprache mit dem zuständigen Veterinäramt wurden alle vier Hunde sichergestellt. In Obhut der Bundespolizei wurden sie erst einmal von den Beamten mit frischem Wasser und Hundefutter versorgt. Nach Durchsicht der Tierpässe handelt es sich um einen Labrador, einen Spitz, einen Akita und einen Exotic Bully.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Erhebung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 400 Euro durften die beiden Männer ihre Reise fortsetzen. Die Hunde kommen erst einmal in ein Tierheim.

Meistgeklickte Nachrichten aus der Region Braunschweig-Wolfsburg und Niedersachsen:

Keine wichtigen News mehr verpassen: