Hildesheim. Die Talsperren seien zu 88 Prozent gefüllt und lägen damit rund 18 Prozent über dem Durchschnittswert der vergangenen 30 Jahre.

Die Talsperren im Harz werden auf ein mögliches Hochwasser vorbereitet. Weil die Reservoirs überdurchschnittlich voll seien und viel Regen für die Weihnachtstage vorhergesagt sei, werde derzeit mehr Wasser an die Flüsse abgegeben als üblich, sagte der kaufmännische Geschäftsführer der Harzwasserwerke Lars Schmidt am Mittwoch in Hildesheim.

Die Talsperren seien zu 88 Prozent gefüllt und lägen damit rund 18 Prozent über dem Durchschnittswert der vergangenen 30 Jahre. Allein der November habe im Harz fast die doppelte Menge des durchschnittlichen Niederschlags gebracht. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren die Wasserspeicher zu 42 Prozent gefüllt.

Während der Weihnachtstage gibt es eine Hochwasser-Bereitschaft

Grundsätzlich werden die Talsperren, die auch weite Teile Niedersachsens mit Trinkwasser versorgen, nie komplett angestaut, um einen Puffer für Hochwasser zu haben. Aber die Grenze zu dem sogenannten Hochwasserrückhalteraum sei bisher noch bei keiner der sechs Harzer Talsperren erreicht, hieß es.

Die Wasserabgabe erfolge in Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde, dem Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Während der Feiertage werde in der Unternehmenszentrale in Hildesheim sowie an den Talsperren eine Hochwasser-Bereitschaft eingerichtet.