Braunschweig. Die niedersächsischen Wälder bekommen in den kommenden Monaten 5,5 Millionen neue Bäume. Durch mehr Laubbäume sollen sich Mischwälder entwickeln.

In den Wäldern des Landes Niedersachsen sollen in den kommenden Monaten 5,5 Millionen Bäume gepflanzt werden. Bis Ende April sollen die Setzlinge unter anderem auf Freiflächen gepflanzt werden, die durch Borkenkäferbefall und Sturmschäden in den vergangenen Jahren entstanden sind, wie die Niedersächsischen Landesforsten am Freitag mitteilten. Zudem sollen Nadelholzwälder im Flachland mit neuen Laubbäumen weiter zu Mischwäldern entwickelt werden, die robuster gegenüber der Klimaerwärmung sind.

Die Voraussetzungen für die Setzlinge seien gut. „Wir sind gut durch den Winter gekommen, freuen uns über die feuchte Witterung und können uns voll auf die Wiederbewaldung konzentrieren“, sagte Landesforsten-Präsident Klaus Merker. Schnee im Oberharz, der die Neuanpflanzungen zunächst etwas verzögerte, und Regen hätten die oberen Bodenschichten gut durchfeuchtet. Das seien beste Startbedingungen für die Setzlinge. Allerdings: Die tieferen Bodenschichten seien immer noch zu trocken – obwohl es im Januar und Februar überdurchschnittlich viel Niederschlag gegeben habe.

Der Borkenkäferbefall und die Anfälligkeit der Bäume, bei Stürmen umzustürzen, sind nicht zuletzt Folgen von Dürre- und Hitzeperioden aufgrund des Klimawandels. Ein intakter Wald habe allerdings wichtige Funktionen etwa als Lebensraum für Tiere, Rohstofflieferant, Wasserfilter und Klimaschützer, betonte Merker. Er freue sich deshalb, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger an Pflanzaktionen beteiligen.

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