Braunschweig. Das neue Format „Stadtfrühling“ kommt an. Abertausende bummeln durch die Innenstadt und erleben, wie vielfältig Mobilität sein kann.

Premiere geglückt – „Stadtfrühling“ hat den „Automodefrühling“ als Format für das verkaufsoffene Wochenende abgelöst. Braunschweigs Innenstadt war rappelvoll. Es geht zwar weiterhin um das Thema Auto als Besucher-Magnet – aber nicht mehr ausschließlich um Autos.

Kohlmarkt, Burgplatz, Domplatz, Rathaus, Schloss – das sind die Stationen einer Entdeckertour, um zu erleben, was sich in Sachen Mobilität so alles tut. Selbstverständlich zeigte wie immer der Handel die neusten Trends bei Verbrennern und E-Autos. „Bitte einsteigen“ hieß es oft, um selbst zu erleben, wie es sich mittlerweile anfühlt, in Autos neuster Generation zu sitzen. Auch ein Wohnmobil-Vermieter lud ein, einen Vorgeschmack auf den Urlaub zu erhalten und unter der ausgefahrenen Markise zu erleben, wie es sich wohl anfühlt, wenn das rollende Heim auf Zeit zum Hotel- oder Pension-Ersatz wird.

Burgplatz – der Ort der Oldtimer. Schwer zu schlagen – riesige Büssing-Lastwagen. Der Heinrich-Büssing-Verein trommelte kräftig für das nächste Groß-Ereignis in Braunschweig: Internationales Büssing-Treffen am 1. und 2. Juli auf dem Schützenplatz. Etwa 100 Fahrzeuge werden erwartet, „Es wird wohl das letzte Treffen sein“, sagt Hans-Ludwig Sämann. „Die Büssing-Fahrzeuge überleben ihre Fahrer.“ Die Zahl derer, die Freude an dicken Brummern haben, die keine Lenkhilfe besitzen und mit Zwischengas geschaltet werden, die schwindet.

TU stellt Mess-Fahrrad vor

Die BSVG hat zwar noch alte Büssing-Busse. Vor dem Schloss steht jedoch ein ganz anderer Bus im Mittelpunkt: Wild beklebt wirbt er um neue Mitarbeiter. Die BSVG sucht Personal für Bus und Straßenbahn. Die Tiefbau-Verwaltung sucht hingegen Anregungen, wie sich Braunschweigs Mobilität wandeln sollte.

Wie könnte die Elektro-Mobilität der Zukunft aussehen? Am VCD-Stand diskutieren Bernd Homann (rechts) und Oliver Nolte.
Wie könnte die Elektro-Mobilität der Zukunft aussehen? Am VCD-Stand diskutieren Bernd Homann (rechts) und Oliver Nolte. © Stefan Lohmann | Stefan Lohmann

Der Verkehrsclub Deutschland gab hingegen Anregungen. Vorgestellt wurde ein leichter Einkaufstrolly, der sich auf einen Fahrrad-Anhänger schnallen lässt. High-Tech fern von Autos zeigten TU-Studenten: Kleine Geräte für das Sattelrohr am Fahrrad. Per Ultraschall wird der Abstand von überholenden Autos gemessen. 30 Mess-Fahrräder sind in Braunschweig bereits unterwegs.

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