Südniedersachsen. Südharz, Harzvorland, Raum Osterode: Europäisches Brotmuseum und Harz Kurier suchen Fotos aus der Region. Mitmachen beim Wettbewerb ist noch möglich.

  • Schönheit Südniedersachsens entdecken und Lieblingsorte zeigen
  • Einsendefrist für den Fotowettbewerb endet am 30. November

Viele, viele Fotos aus Südniedersachsen und dem Südharz sind bereits eingegangen, doch noch ist die Einsendefrist nicht abgelaufen: Für den Fotowettbewerb des Europäischen Brotmuseums Ebergötzen und des Harz Kurier, können Hobbyfotografinnen und -fotografen noch bis zum Donnerstag, 30. November, ihre Bilder einschicken.

„Bisher wurden rund 60 Fotos aus der Region eingereicht“, freut sich Museumsleiterin Agnieszka Steuerwald. „Es sind überwiegend Naturaufnahmen, die deutlich machen, wie sehr die Menschen in Südniedersachsen die Natur schätzen und die Schönheit der Natur auch bewusst im Alltag wahrnehmen.“

Südharz als Fotomotiv: Auch Aufnahmen von Städten gesucht

Doch nicht nur Naturfotos, auch Aufnahmen aus Städten haben beim Wettbewerb eine Chance. „Wir würden uns über Fotos aus den historischen Städten freuen - zum Beispiel Osterode, Goslar, Einbeck oder Göttingen - die eine Vielfalt an Kulturdenkmälern beherbergen. Gerade die wunderbare Mischung aus Natur- und Kulturdenkmälern macht Südniedersachsen so interessant“, findet Steuerwald. „Diese Mischung sorgt auch für hohe Lebensqualität und fördert das Gefühl der Verbundenheit mit der Region.“

Egal ob regionales Ausflugsziel, Lieblingsort oder Schnappschuss vom Spaziergang - Die Möglichkeiten sind groß. Eingereicht werden dürfen auch ältere Fotos. „Gerne aus allen Jahreszeiten“, sagt Steuerwald vom Brotmuseum, das gemeinsam mit dem Landschaftsverband Südniedersachsen mit dem Wettbewerb unter dem Motto „Mein Südniedersachsen“ den Staub vom Begriff „Heimat“ pusten möchte.

Fotografen aus der Ukraine finden vorübergehend Heimat in Südniedersachsen

Denn: Der Begriff „Heimat“ hat aktuell auch für viele Ukrainerinnen und Ukrainer eine besondere Bedeutung. 1.086.357 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine hielten sich laut dem Ausländerzentralregister (AZR) im September alleine in Deutschland auf. Mehr als 1 Million Menschen, die ihre Heimat zurücklassen mussten und nun teilweise in Deutschland eine neue suchen.

Südniedersachsen hat schöne Ecken, zum Beispiel im Vorharz: Fotos davon suchen der Harz Kurier und das Brotmuseum jetzt im Rahmen eines Wettbewerbs.
Südniedersachsen hat schöne Ecken, zum Beispiel im Vorharz: Fotos davon suchen der Harz Kurier und das Brotmuseum jetzt im Rahmen eines Wettbewerbs. © FMN | Svenja Paetzold.Belz

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Ihren Blick auf ihre neue „Interim-Heimat“, also ihr Zuhause auf Zeit, zeigen ein ukrainischer Fotograf und eine ukrainische Fotografin in einer Ausstellung im kommenden Jahr im Brotmuseum. Und diese Ausstellung soll denn auch den besonderen Rahmen für die Gewinner-Bilder bieten. Die 20 besten Fotos werden nämlich Teil der Ausstellung werden und gemeinsam mit den Bildern der beiden Künstler ausgestellt.

Krieg in der Ukraine: Ein Alptraum wird wahr

Olena Dolzhenko wurde 1975 in Charkiw, Ukraine, geboren. Von 2016 bis zum Beginn des Krieges arbeitete sie als Lehrerin an der Wolodymyr Oglobins Fotoschule in Charkiw. Wolodymyr Ogloblin wurde in Charkiw 1954 geboren und arbeitete bis 2022 im Bereich Kunst und Werbefotografie und gründete sogar eine eigene Kunstschule für Fotografie „Photo School of Wladimir Ogloblin“. Beide leben zurzeit in Deutschland.

Der Fotowettbewerb soll die Menschen dazu inspirieren, die Schönheit von Südniedersachsen bewusst wahrzunehmen, sie mit einer Kamera festzuhalten, und ihre persönlichen Lieblingsorte mit anderen zu teilen.
Agnieszka Steuerwald, Museumsleiterin des Europäischen Brotmuseums in Ebergötzen

„Der Krieg… Selbst in einem Alptraum konnten wir uns nicht vorstellen, dass er die Ukraine treffen würde“, schreiben die beiden in der Ankündigung für die Ausstellung, in der sie auch von ihrer Flucht nach Deutschland sprechen. „Unser berufliches Interesse wurde durch die Menschen, Städte, Orte und Landschaften Niedersachsens geweckt. Einige der Landschaften erinnerten uns an die Ostukraine, es wurde uns warm ums Herz, alles war in unseren Herzen zu spüren.“

Die Schönheit Südniedersachsens schätzen – und im Foto festhalten

So entstanden also die Fotos, die ab März im Brotmuseum zu sehen sind. Göttingen, Goslar, Einbeck und viele Orte haben Dolzhenko und Ogloblin fotografiert und somit eine ansehnliche Wanderausstellung zusammengestellt, die vom Landschaftsverband Südniedersachsen angeboten wird.

Rollende Hügel, wogende Getreidefelder, grasende Kühe: „Mein Südniedersachsen“ lautet das Motto des Wettbewerbs.
Rollende Hügel, wogende Getreidefelder, grasende Kühe: „Mein Südniedersachsen“ lautet das Motto des Wettbewerbs. © FMN | Svenja Paetzold-Belz

„Ich möchte gerne diese Ausstellung um die Fotos von Menschen, die in Südniedersachsen leben, ergänzen“, erklärt Steuerwald die Idee hinter dem Wettbewerb. „Wenn man so sehr privilegiert lebt wie wir, in einer Demokratie, ohne Krieg, nimmt man das leider meistens als etwas Selbstverständliches und oft übersieht man auch die Schönheit um uns herum. Der Fotowettbewerb soll die Menschen dazu inspirieren, die Schönheit von Südniedersachsen bewusst wahrzunehmen, sie mit einer Kamera festzuhalten und ihre persönlichen Lieblingsorte mit anderen zu teilen.“

Fotowettbewerb: So kann man teilnehmen

Deswegen rufen das Europäische Brotmuseum Ebergötzen gemeinsam mit dem Harz Kurier und dem Landschaftsverband Südniedersachsen zum Fotowettbewerb auf: Sie lieben Ihre Heimat? Dann senden Sie, liebe Leserinnen und Leser, bis zum 30. November ihr schönstes Foto aus Südniedersachsen an die Adresse info@brotmuseum.de (Nur eine Einsendung pro Person möglich). Gesucht werden Landschaftsbilder wie auch Fotos aus den Städten und Dörfern der Region oder Fotos der lokalen Flora und Fauna.

Die 20 schönsten Bilder, die von einer Jury aus allen Einsendungen ausgewählt werden, finden dann in ausgedruckter Form einen Platz in der Ausstellung im Europäischen Brotmuseum. Die ersten 3 Plätze erhalten zusätzlich Preise, die zum Erkunden von Niedersachsen animieren sollen.