Förste. Im ehemalige Schulgebäude herrschte großer Andrang. Ein Glück: Denn einst hatten die Pläne für das Haus in Förste ganz anders ausgesehen.

Parallel zum Dorfflohmarkt lud die Heimatkundliche Dorfgemeinschaft Förste-Nienstedt e. V. ins Museum in Förste zum Tag der offenen Tür ein. An diesem Tag standen nicht nur die Ausstellungsräume im Mittelpunkt, sondern das gesamte Gebäude stand im Fokus des Interesses. Das ehemalige Schulgebäude präsentierte sich nämlich der Öffentlichkeit nach den beendeten Instandsetzungsarbeiten im neuen Glanz. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt. Aus diesem Anlass konnte der 1. Vorsitzende Bernd Fröhlich auch Ortsbürgermeister Harald Dix und Bürgermeister Jens Augat (SPD) zu den Gästen zählen.

Bernd Fröhlich eröffnete im Beisein von Ortsbürgermeister Harald Dix (links) und Bürgermeister Jens Augat (rechts) den Tag der offenen Tür.
Bernd Fröhlich eröffnete im Beisein von Ortsbürgermeister Harald Dix (links) und Bürgermeister Jens Augat (rechts) den Tag der offenen Tür. © . | Joachim Schwerthelm

Verein: Gut, dass das Schulhaus in Förste nicht verkauft wurde

In ihren kurzen Grußworten gingen alle Redner auf die Geschichte des Gebäudes ein und hoben hervor, dass es gut war, von den ursprünglichen Plänen Abstand zu nehmen. Anfänglich war nämlich der Verkauf des alten Schulhauses eine Option, die mit ins Auge gefasst wurde. Stattdessen wurde im Rahmen der schrittweisen Sanierung eine sechsstellige Summe ins einstige Schulgebäude investiert. Im ehemaligen Sitzungsraum hat der Verein sogar die Möglichkeit, Versammlungen abzuhalten. Mit den Wünschen, dass das Haus zukünftig mit viel Leben und geschichtlichen Elementen erfüllt sein soll, wurde der Tag der offenen Tür offiziell eröffnet.

Letzter Kontrollgang vor der Eröffnung.
Letzter Kontrollgang vor der Eröffnung. © . | Joachim Schwerthelm

Modenschau mit Überraschung in Förste

Der einsetzende Besucherstrom wurde fachkundig durch die thematisch angeordneten Bereiche geleitet. So wurde anschaulich eine Zeitreise durch die ländliche Alltagskultur der vergangenen Jahrzehnte ermöglicht. Aber ein Museum sollte den Blick nicht nur auf die Vergangenheit richten. Darum sorgte Toms Trommelgruppe zwischendurch für zeitgemäße Unterhaltung. Die jüngsten Besucher konnten unter Leitung des KiJu-Teams, ein weiteres Projekt aus dem Ideenwettbewerb der Dorfmoderatorinnen, ihr Wissensspektrum während einer spannenden Schnitzeljagd auf dem angrenzenden Schul- und Sportplatzgelände erweitern.

Die Krachlederne gehörte damals zur Grundausstattung eines jeden Jungen.
Die Krachlederne gehörte damals zur Grundausstattung eines jeden Jungen. © . | Joachim Schwerthelm

Zudem nutzten sie die Möglichkeit, um aus dem Museumsfundus eine eigene Modenschau zu kreieren. Dabei kam es zu einem freudigen Zusammentreffen von Jung und Alt. Beim Anblick der kleinen Fraya stellte Veronika Dunemann aus Nienstedt überrascht fest: „Das ist ja mein Verlobungskleid“ und gesellte sich für einen Schnappschuss bereitwillig zur jungen Trägerin hinzu. Der 1. Vorsitzende Fröhlich dankte zum Abschluss sämtlichen Helfern, denn ohne deren ehrenamtliches Engagement wäre der Veranstaltungserfolg nicht möglich gewesen.

Alt trifft Jung, Fraya im Verlobungskleid von Veronika Dunemann.
Alt trifft Jung, Fraya im Verlobungskleid von Veronika Dunemann. © . | Joachim Schwerthelm

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