Osterode. Nach dem Feuer bei McDonald’s in Osterode müssen Burger-Fans auf Alternativen zurückgreifen. Die Redaktion teilt ihre Rezepte zum Selbermachen.

Keine Burger und Pommes mehr von McDonald’s: Nachdem ein Feuer in der vorvergangenen Woche die Osteroder Filiale der Fast-Food-Kette McDonald’s vernichtet hat, müssen Fast-Food-Fans aus der Region erfinderisch werden. Wo man sonst noch Burger essen kann, haben wir in einer Übersicht zusammengestellt. Aber auch Burger selber belegen macht Spaß und kann zu ganz besonderen und auf den individuellen Geschmack angepassten Kreationen führen.

Die Harz-Kurier-Redaktion stellt ihre persönlichen Burger-Kreationen vor. Denn noch ist unklar, wann die Osterode McDonald’s-Filiale wieder an den Start gehen kann – auch wenn der Betreiber die Absicht äußerte, das Restaurant irgendwann wieder zu eröffnen.

Übrigens: Wem Nachhaltigkeit und Regionalität wichtig sind, der bekommt frische Zutaten – etwa das Rinderhack für das Patty, die Brötchen, den Salat oder den Käse – auf dem Wochenmarkt oder in den örtlichen Fleischereien und Bäckereien. Das stärkt nebenbei auch noch die lokale Wirtschaft. Gerade jetzt zu Beginn der Grillsaison macht das Burger-Braten im Freien mit Freunden und Familie besonders Spaß.

Melinas Burgerrezept.
Melinas Burgerrezept. © HK | Melina Debbeler

Melinas Thüringer TS

Der Burger von Harz-Kurier-Redakteurin Melina Debbeler ist ein richtiger Klassiker, jedoch mit einem Twist. Während der klassische TS, so wie man etwa auch von McDonald’s kenne, mit einem Patty aus Rindfleisch zubereitet wird, setzt diese Version auf Patty aus Thüringer Mett vom Schwein – und bringt so ein bisschen Deutsche Küche mit auf den Burger.

Das Brötchen: Brioche, getoastet.

Das Patty: Thüringer Mett (Schwein), Ei, Zwiebel, Brötchen, Senf, die geheime Gewürzmischung meines Mannes.

Die Saucen: Barbecue, Tomatenketchup, Mayonnaise.

Der Belag: Zwiebeln, Tomaten, Gewürzgurken, Salat.

Der Clou: „Smashed Pattys“ – noch in der Pfanne mit Cheddar belegt, zwei Stück davon pro Burger.

Svenjas Veggie-Deluxe-Burger.
Svenjas Veggie-Deluxe-Burger. © HK | Svenja Paetzold-Belz

Svenjas Veggie-Deluxe-Burger

Redaktionsleiterin Svenja Paetzold-Belz mag es gerne frisch, fleischlos und möglichst gesund. Ihr veganer Veggie-Deluxe-Burger kommt ohne Fleisch und Käse aus und ist daher eher eine freie Burger-Interpretation als ein Klassiker.

Das Brötchen: Vollkornbrötchen mit Sesam aus der Vollkornbäckerei.

Das Patty: Veganes Burger-Patty aus dem Kühlregal wenn es schnell gehen muss, sonst lieber ein selbst gemachtes Patty aus Kidneybohnen.

Die Saucen: Bio-Senf und Bio-Hummus.

Der Belag: Zwei Blätter Kopf- oder Romanasalat, rote Zwiebeln in Ringe geschnitten, Avocado-Scheiben.

Der Clou: Eine halbe im Ofen weich gebackene gelbe Paprika.

Die Beilagen: Zu Stiften geschnittene und im Ofen bei 180 Grad Umluft für etwa 45 Minuten knusprig gebackene Kartoffelspalten und Möhrenschnitze. In der entsprechenden Saison geht das auch mit Süßkartoffeln und Kürbis.

Für den Fischstäbchenburger à la Katharina Franz braucht man ein leckeres Brötchen, Fischstäbchen, Salat, Tomaten, Nüsse und Salatgurke. 
Für den Fischstäbchenburger à la Katharina Franz braucht man ein leckeres Brötchen, Fischstäbchen, Salat, Tomaten, Nüsse und Salatgurke.  © HK | Katharina Franz

Katharinas Fischstäbchen-Burger

Redakteurin Katharina Franz versucht zwar, ihrem Fischstäbchenburger einen gesunden Anstrich zu verpassen, indem sie das Brötchen mit ganz viel Salat belegt. Aber den letzten Pfiff verleiht dem Ensemble dann eben doch eine verschwenderische Menge Ketchup.

Das Brötchen: Laugenbrötchen mit Körnern vom Toaster.

Das Patty: Fischstäbchen aus dem Tiefkühlregal.

Die Saucen: Frischkäse und eine Messerspitze Meerrettich auf beide Brötchenhälften streichen und ganz viel Tomatenketchup über allem verteilen.

Der Belag: Salatblätter, Gurkenscheiben und wenn vorhanden frische Kräuter aus dem Garten oben drüber.

Der Clou: Die Fischstäbchen zusammen mit den Tomatenscheiben und Nüssen in der Pfanne zubereiten.

So lecker, dass es kein Foto vom vollständigen Burger gibt.
So lecker, dass es kein Foto vom vollständigen Burger gibt. © Daria Brabanski

Darias veganer „Nom-Nom-Burger“

Volontärin Daria Brabanski isst gerne fleischlos und am liebsten sogar pflanzlich. Vegane Patty-Alternativen gibt es ohne Ende – die meisten basieren selbstverständlich auf rein pflanzlichen Zutaten, die geschickt kombiniert werden, um einen saftigen und geschmackvollen Burger zu kreieren. Statt eines Fleischpattys kommt ein pflanzlicher Bratling aus Hülsenfrüchten, Getreide, Gemüse oder Pilzen zum Einsatz. Die Würzung gibt am Ende den Feinschliff und ob man es glaubt oder nicht: Diese Bratlinge sind reich an Proteinen und Ballaststoffen.

Das Brötchen: Vollkorn- oder Dinkelmehl (manchmal auch fertige zum Aufbacken).

Das Patty: Gerne aus Kidneybohnen, Haferflocken, Mehl und Öl – Knobi und Zwiebeln dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die Zubereitung ist easy und die Zutaten sorgen dafür, dass das Ganze nicht auseinanderfällt. Der Rest der Würzung sollte je nach Gaumenempfinden gewählt werden.

Die Saucen: Vegane Alternativen, wie: Pflanzliche BBQ- oder Senfsauce, oder sogar selbst gemacht aus Tomatenmark und Chili.

Der Clou: Röstzwiebeln gehen immer – nicht nur auf Hotdogs.

Der Belag: Salatblätter, Rucola, Zwiebeln, Tomaten, Mais, Gewürzgurken und veganer Käse (kann auch bereits in der Pfanne auf dem Patty überbacken werden).

Die Beilagen: Bio-Kartoffelspalten oder einfach Pommes.

Nicht vergessen: Dem Ganzen einen fancy Namen geben, wie zum Beispiel: „Nom-Nom-Burger“.

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