Osterode. In Hannover stellen nicht nur die ganz Großen ihre Ideen und Produkte aus – auch ein mittelständisches Unternehmen aus Osterode mischt ganz vorne mit.

Mit der Hannover Messe ist am gestrigen Montag in der niedersächsischen Landeshauptstadt die wichtigste Industrieausstellung der Welt gestartet. Mittendrin ein Unternehmen aus Osterode am Harz: Eisenhuth aus dem Ortsteil Lerbach.

Die Firma präsentiert bis zum 21. April ihre Innovationen im Bereich Wasserstofftechnologie. Im Zentrum steht Eisenhuths Bipolarplatte, die hier einem internationalen Publikum präsentiert werden soll. Diese Platte trennt in einer Brennstoffzelle die zwei zentralen Reaktionsstoffe Sauerstoff und Wasserstoff, sorgt am Ende dafür, dass sie sich richtig im System verteilen, für eine effektive Energiegewinnung.

Auf der Hannover Messe stellt Wasserstofftechnologie einen zentralen Inhalt dar. Eine ganze Halle ist den Fragen der alternativen Energieerzeugung gewidmet.
Auf der Hannover Messe stellt Wasserstofftechnologie einen zentralen Inhalt dar. Eine ganze Halle ist den Fragen der alternativen Energieerzeugung gewidmet. © Unbekannt | Eisenhuth

Hannover Messe bleibt in Lerbach Chefsache

Für Geschäftsführer Thorsten Hickmann ist die Messe in Hannover Chefsache. Die komplette Woche werden er und vier bis fünf Mitarbeiter kontinuierlich vor Ort sein, die Firma präsentieren, aber auch sich in die Debatte in der Branche einbringen.

Für Hickmann bietet die Messe die seltene Chance, als mittelständisches Unternehmen auch mit den Branchenriesen in Kontakt zu treten: „Es ist ein bisschen wie ein großes Familientreffen“, berichtet er unserer Zeitung am Telefon. „Man guckt nach Partnern und ein bisschen nach der Konkurrenz, aber vor allem geht es um den Austausch. Das ist hier ganz anders möglich als im normalen Geschäft.“

Wasserstoffregion Südharz?

Früher wurden bei Eisenhuth noch Fleischwölfe und andere Metallprodukte gefertigt. Heute hat sich der Betrieb auf Wasserstofftechnologie spezialisiert. Die Messe bietet der Firma einen Raum zum Entwickeln von Ideen. Und mit Maximator aus Nordhausen ist noch ein weiteres Unternehmen aus dem Südharz in Hannover vertreten: Die Zukunft der Energiegewinnung, nicht erst seit der Krise in der Ukraine in aller Munde, könnte also vielleicht mit Technologie aus dem Südharz zu Lösungen kommen.

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