Lerbach. Lerbach in der Coronakrise: Gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben leidet.

Vor einigen Wochen schien die Welt noch in Ordnung zu sein. Nun hat sich alles geändert. So eine gesundheitliche Krise hatten wir noch nie. „Auch unser Ort bleibt davon nicht verschont. Einschränkungen aller Art kommen täglich auf uns zu“, so Ortsbürgermeister Frank Koch.

Abstand halten, keine Besuche, Mundschutz, kein näherer Kontakt mit der Familie und das verlängert bis zum 3. Mai. „Wie weit sind wir dann? Wie sieht es dann aus? Können die Maßnahmen dann weiter gelockert werden?Zu den gesundheitlichen Problemen kommt aber auch die finanzielle Lage unserer Gastronomiebetriebe, der Lerbacher Firmen usw. Haben sie die lange Durststrecke bis jetzt unbeschadet überstanden? Was hat sich, was verändert sich in der Welt und in unserem Ort, wenn die Krise nicht so schnell vorbei geht. Was geschieht dann in unserem Ort:“ Das sind Fragen, die Koch bewegen.

Hier schildert Fritz Sauerbrey die Situation seines in Osterode wichtigsten Hotels: „In der Verantwortung für die Gesundheit unserer Gäste und Mitarbeiter ist eine vier bis sechs Wochen lange Schließung in der Coronakrise unausweichlich. Es wird für die geschäftliche und finanzielle Lage ein harter Weg. Wir hoffen, dass die Regierung, Behörden und Banken ihre Zusagen einhalten und uns nicht im Stich lassen.“

Haben sie geholfen? Können die Betriebe mit der Hilfe weiter leben? Können die Gottesdienste wieder besucht werden? Gerade in so einer schwierigen Zeit, brauchten die Menschen Trost und Hilfe durch das Wort Gottes. Dazu komme noch der Stillstand der Vereinstätigkeiten, das Zusammensein in größeren Gruppen, die vielen geplanten Feste, all das soll bis auf weiteres nicht mehr stattfinden. Koch: „In unserem Kindergarten laufen die Tätigkeiten auf Sparflamme. Einige wenige Kinder, werden dort noch betreut. Die Feuerwehr Lerbach hat ihren Dienstbetrieb eingestellt. Unabhängig davon ist die Einsatzbereitschaft für den Ort jederzeit vorhanden. So ist der Sachstand, heute.“

Sicher aber sei, über allen stand und steht unsere Gesundheit, und man sollte mit der Solidarität den Maßnahmen gegenüber dazu beitragen, dass die Krise oder Katastrophe, so schnell wie möglich beendet wird.