Düna. Der Ort Düna wurde kürzlich an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen. Im Trockensommer 2018 hatte es Probleme mit der Versorgung gegeben.

Am vergangenen Freitag wurde der Ort Düna offiziell an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen (wir berichteten), Vertreter der Stadt Osterode, der Siedlergemeinschaft Düna und der Harz Energie Netzgesellschaft starten gemeinsam den Anschluss. Engpässe bei der Versorgung mit Trinkwasser gehören damit der Vergangenheit an.

Jahrzehntelang organisierten die 110 Einwohner von Düna ihre Wasserversorgung in Eigenregie. Der Brunnen im Rehhagen lieferte stets zuverlässig das frische Nass. Doch während der Dürreperiode im vergangenen Jahr sank der Pegelstand erstmals massiv, mitunter tröpfelte es nur aus dem Hahn, und die Milchkühe der heimischen Bauern mussten per Tankfahrzeuge versorgt werden. Die Not hat jetzt ein Ende.

Die Harz Energie Netz GmbH legte in nur vier Wochen Bauzeit eine zweieinhalb Kilometer lange Rohrleitung. Rund 300.000 Euro investierte das Unternehmen dafür. Weil die kleine Gemeinschaft auf Sicht die steigenden gesetzlichen Anforderungen an die Wasserqualität nicht mehr stemmen kann, baten die Dünaer den regionalen Versorger um Hilfe.

„Wir hatten den Beschluss dazu schon im März 2017 gefasst“, so Heyde. Die Harz Energie Netzgesellschaft hat das Ortsnetz jetzt verantwortlich übernommen. Das Unternehmen versorgt im Harz, Harzvorland und Eichsfeld bereits mehr als 290.000 Menschen mit Energie und Wasser.

Leitung in zwei Metern Tiefe

„Die neue Trasse führt vom Übernahmeschacht in Dreilinden nach Düna“, berichtet Jan-Christoph Ernst vom Netzmanagement bei der Netzgesellschaft. Im Pflugverfahren grub ein Tiefbauunternehmen aus Fuhrbach die Trinkwasserleitung in etwa zwei Meter Tiefe ein. „Gleichzeitig wurden ein 20-Kilovolt-Kabel sowie ein Leerrohr in der Erde verlegt, so dass die Freileitung am Wegesrand abgebaut werden konnte“, ergänzt der Ingenieur. Bürgermeister Jens Augat freut sich über die schnelle Lösung im Sinne der Bürger

Nach der Einbindung der Trinkwasserversorgung in das Ortsnetz und der erfolgreicher Druckprobe am Freitag hieß es jetzt endlich: Wasser marsch!