Osterode. Das Interesse der Verbraucher, wohnortnahe Erzeugnisse zu kaufen, ist vorhanden. Und auch die Angebote nehmen zu.

Kann sich ein Mensch zu 100 Prozent mit Produkten aus der eigenen Region versorgen? Die Antwort lautet nein. Aber das Interesse der Verbraucher, wohnortnahe Erzeugnisse zu kaufen, ist vorhanden. Es scheint sogar zu wachsen. Auch die Angebote nehmen zu. Eier, Stroh und Stiefel aus Erbsen, Kartoffeln aus Geismar, hochwertige Öle aus Reiffenhausen, Schafskäse aus Lutterhausen, Wurst aus dem eichsfeldischen Immingerode, Nudeln aus Göttingen. Wer bei Einkauf und Genuss Wert auf Produkte aus der Region legt, findet in Südniedersachsen vor allem bei Lebensmitteln ein beachtliches Angebot.

Einige Direktvermarkter gibt es auch im Altkreis Osterode: Im Hofladen von Christa Grosse aus Scharzfeld sind Fleisch- und Wurstwaren sowie Eier im Angebot, auf dem Hof Renziehausen bei Osterode gibt es Schweinefleisch. Eines der am schönsten gestalteten Schaufenster der Regionalität sind die Wochenmärkte. Ein weiteres Beispiel sind die Produkte mit dem Label „Typisch Harz“. Dabei handelt es sich um eine Auszeichnung für regionale Produkte, die vom Harzer Tourismusverband HTV vergeben wird (wir berichteten). Insbesondere im Bereich der Ernährung und Landwirtschaft soll dieses Siegel ein einheitlich anerkannter Ausdruck einer art- und umweltgerechten Erzeugung von Lebensmitteln in der Harzregion werden. Das Label tragen unter anderem Produkte des Rotviehzuchtbetriebs Wehmeyer aus Düna, der Fleischereibetriebe Koithahn aus Hattorf oder Honig der Imkerei Illers aus Wieda.