Osterode . Viel über den Bergbau lernten jetzt Deutsche und Flüchtlinge bei einem gemeinsamen Ausflug.

Der Stadtort Osterode des Vereins Werk-statt-Schule veranstaltete eine Harz- und Kulturfahrt, um Deutschen und vor allem den in den letzten Jahren angekommenen Menschen aus Syrien, Irak, Afghanistan u. a. den für die Region typischen Bergbau näher zu bringen. Des Weiteren haben Projektteilnehmer und die Leiterin der Jugendwerkstatt Osterode sowie Mitarbeiter und ehemalige Projektteilnehmer der Werk-statt-Schule an dem Ausflug teilgenommen Bei bestem Wetter und mit guter Laune starteten 38 Personen am Morgen mit einem Reisebus nach Lautenthal. Erster Halt war das Schaubergwerk Lautenthals Glück. Mit Erläuterungen, übersetzt ins Arabische und Kurdische, fuhr die Gruppe mit der Grubenbahn unter Tage. Abbaustätten, ein Besuch der Kapelle und eine Kahnfahrt unter der Erde wurden mit reichlich Informationen unterlegt und von den Besuchern interessiert verfolgt. Nach dem feucht kalten Klima unter Tage war der Sonnenschein sehr willkommen und das nächste Ziel, der Baumwipfelpfad in Bad Harzburg wurde angesteuert. Nach einem Frühstück ging es steil nach oben bis in 30 Meter Höhe über den Bäumen entlang. Der 2015 eröffnete Baumwipfelpfad bietet auf einer Länge von 700 Metern eine fantastische Aussicht ins Tal und viele Informations- und Interaktionsstationen, die von den Teilnehmern genutzt wurden. Vor allem die vielen jugendlichen Teilnehmer genossen in ausgelassener Stimmung den sonnigen Tag. Auf der Rückfahrt am späten Nachmittag wurde gleich ein Termin zu einem Nachtreffen in den Räumlichkeiten der Werk-statt-Schule vereinbart. Bis dahin sollen alle Bilder gesammelt und bei Kaffee und Kuchen präsentiert werden. Gefördert wurde der Ausflug über Zuwendungen aus der Dienstanweisung zur Förderung von Integrationsprojekten des Landkreises Göttingen.