Hattorf. Online verbreitet sich die Meldung über angeblich ausgelegte Giftköder in Hattorf am Harz. Die Polizei hat von den Vorfällen jedoch keine Kenntnis.

Am Wochenende sorgt in diversen Hattorfer Facebook-Ortsgruppen eine Warnung für Aufsehen: In Hattorf, genauer gesagt am Odersee und an der Sieber, sollen Giftköder ausgelegt worden sein. Am Samstag, 5. August, spricht der Beitragsersteller von einem verstorbenen Hund, insgesamt sollen fünf Tiere durch die Köder vergiftet worden sein.

Die Bestürzung und Panik von Hundehalterinnen und -haltern aus der Gegend ist groß. Auf Nachfrage berichtet die zuständige Osteroder Polizeidienstelle, dass zum bisherigen Zeitpunkt (Stand Dienstag, 8. August, 13.20 Uhr) keine Anzeigen oder Meldungen bezüglich potenziell vergifteter Tiere bei der Polizei eingegangen seien.

Wenn Bürgerinnen und Bürger den Verdacht haben, dass ihr Tier vergiftet worden sein könnte, kann der Vorfall bei der Polizei gemeldet werden.

Vergiftete Haustiere wie Hunde oder Katzen: Verstöße werden nicht immer zur Anzeige gebracht

Gleiches berichtet auch die Osteroder Tierklinik auf Nachfrage: In den vergangenen Wochen seien keine Verdachtsfälle zur Behandlung gekommen. Auch wenn es derzeit noch keine offiziellen Nachweise gibt, sollten Hundebesitzerinnen und -besitzer dennoch Vorsicht walten lassen und das Verhalten ihrer Tiere beobachten.

Das sind Vergiftungsanzeichen

Symptome, auf die Hundehalter achten sollten:

- Starkes Speicheln,

- Erbrechen und Durchfall

- allgemeine Müdigkeit

- Austritt von Blut aus Körperöffnungen des Tieres

Leidet ein Hund unter den Problemen, sollte man sofort einen Tierarzt aufsuchen. Hilfreich ist es auch, eine Probe von Stuhl oder Erbrochenem mitzubringen. Ebenfalls sei Vorsicht geboten, wenn der Hund unnatürliche Kaubewegungen zeige.

Meldungen möglicher Vergiftungen gibt es im Altkreis immer wieder. Vor allem online machen die Sichtungen schnell die Runde. Das Problem: Nicht immer werden diese möglichen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz zur Anzeige gebracht oder der Hund von einem Tierarzt auf eine mögliche Vergiftung untersucht. Dies erschwere die Aufklärung der Fälle.

Unsere Zeitung wird das Geschehen in Hattorf weiter verfolgen und die Bericherstattung aktualisieren.

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