Herzberg. Die Evangelische Akademie Loccum hatte Lehrer und Schüler in das Museum eingeladen.

Einige Schüler des Geschichtsgrundkurses der Jahrgangsstufe 12 am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums besuchten mit ihrem Lehrer Frank Niederstraßer das Seminar „Abschied – Ankunft – Neubeginn“ im Grenzdurchgangslager Friedland. Die Evangelische Akademie Loccum hatte Lehrer und Schüler aller Schulformen Niedersachsens in das ehemalige Bahnhofsgebäude des Ortes geladen, das seit 2016 ein Museum für Flucht und Vertreibung beherbergt.

Eine Computeranimation veranschaulichte eingangs die Migrationsströme, die in und nach dem Zweiten Weltkrieg der veränderten Topographie Europas Rechnung trugen. Das unter britischer Besatzung entstandene Auffanglager Friedland wurde zunächst Anlaufstelle für die Vertriebenen der deutschen Ostgebiete. Heute bietet es Spätaussiedlern und Flüchtlingen aus aller Welt einen Unterschlupf, bis das Recht auf Asyl überprüft worden ist.