Herzberg. Die Ermittlungen im Fall eines toten Seniors in Herzberg sind laut Polizei abgeschlossen. Ein Unglücksfall führte zum Tod des 83-Jährigen.

Ein tragischer Unglücksfall führte zum Tod des am Sonntagnachmittag von der Feuerwehr Herzberg aus dem Mühlengraben geborgenen 83-jährigen Mannes. Das teilte die Polizeiinspektion Göttingen am Mittwoch nach Abschluss der Ermittlungen mit.

Wie die Pressesprecherin der Polizeiinspektion Göttingen, Jasmin Kaatz, Mittwoch unserer Zeitung sagte, lägen keine Anzeichen für ein Fremdverschulden vor. Auch hätten sich Hinweise auf mögliche Versäumnisse der Verantwortlichen oder des Pflegepersonals eines Seniorenheims, in dem sich der 83-jährige Mann zur Kurzzeitpflege aufgehalten hatte, nicht bestätigt. So sei der am Sonntag zunächst beschlagnahmte Leichnam des Mannes von der Staatsanwaltschaft Göttingen inzwischen auch wieder freigegeben worden.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Herzberg waren am Sonntag gegen 15.20 Uhr durch die Kommunale Rettungsleitstelle Göttingen alarmiert worden. Spaziergänger hatten eine leblose Person im Mühlengraben gesehen und den Notruf gewählt (wir berichteten).

Wie der Kreisfeuerwehrverband Osterode mitteilte, hatten Mitglieder der Feuerwehr Herzberg nach Eintreffen vor Ort die leblose Person mit Hilfe eines Spineboards (Hilfsmittel zur Rettung beziehungsweise zur Bergung Verunglückter) aus dem Wasser geborgen. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des 83-jährigen Mannes feststellen. Im Einsatz waren vier Polizeibeamte, die Feuerwehr Herzberg mit etwa 25 Kameraden sowie vier Rettungskräfte und ein Notarzt, heißt es in der Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbandes Osterode am Harz.