Elbingerode. Aus Anlass des 150-jährigen Bestehens gab es ein großes Chorkonzert in der St. Petri-Kirche.

Mit vier befreundeten Chören und einer großen Zahl von Gästen feierten die Sänger des MGV „Eintracht“ Elbingerode das 150-jährige Bestehen ihres Chores in der St. Petri-Kirche. „Wenn wir über die Kulturgüter der Menschheit sprechen, haben wir oft imposante Bauwerke vor Augen. Dabei verlieren wir oftmals ein Kulturgut aus den Augen, welches die Menschheit von Anfang an prägte, wie kein zweites: den Gesang“, sagte Mario Bauer in seiner Rede während der Jubiläumsfeier.

In der zum Konzertsaal umfunktionierten Kirche traten neben den Gastgebern auch die „Dream Singers“ aus Hattorf, der AGV „Sängerlust“ Hattorf, die Singgemeinschaft MGV „Concordia“ Pöhlde und MGV Herzberg sowie der MGV „Freundschaft“ Schwiegershausen auf und erfreuten die zahlreiche Freunde des Chorgesanges im Publikum. „Singen vereint Menschen, Völker und Nationen in der ganzen Welt“, fuhr Bauer in seiner Rede fort. Das beste Beispiel sei für ihn der Weihnachtsfrieden, der 1914 zwischen deutschen und englischen Soldaten geschlossen wurde. Sie legten am 24. Dezember ihre Waffen nieder und stimmten „Stille Nacht“ („Silent Night“) an. Improvisierte Weihnachtsbäume wurden errichtet und spontane Weihnachtsgottesdienste gefeiert. Dieses Ereignis mache doch sehr deutlich, was Gesang zu schaffen vermag. Im Gesang könne man auch Gefühle ausdrücken, wie in kaum einer anderen Art und Weise, so Bauer. Denn es fände sich immer das passende Lied für Freude, Trauer, Sehnsucht, Heimweh, Verzweiflung oder Hoffnung. Mit ihrem wöchentlichen Treffen zum Singen würden die Chöre den Gesang, dieses Kulturgut bewahren.