Hattorf . Betriebsausschuss des Samtgemeinderates tagte. Jahresabschluss 2018 des Wasserwerkes wurde beraten. Kläranlage erhält neue Elektronik.

Rund 30 Prozent beträgt der Wasserverlust im Jahr 2018 bei der geförderten Menge Trinkwasser in der Samtgemeinde Hattorf. Das berichtete der Samtgemeindebürgermeister, Rolf Hellwig, in der Betriebsausschusssitzung. Das sind 106.000 Kubikmeter, die nicht an die Kunden geliefert wurden. In den Vorjahren seien ähnliche Zahlen zu verzeichnen, so Hellwig. Bemerkenswert sei jedoch der relativ sprunghafte Anstieg beim Trinkwasserverlust in den Jahren 2008 und 2010. Seit dieser Zeit seien die Verluste konstant auf diesem hohen Niveau. Anhand einer Skizze erläuterte Hellwig die Wasserwege von den jeweiligen Brunnen, zum Hochbehälter und in die Einspeisung in die Ortsnetze. An allen Einrichtungen seien Messeinrichtungen beziehungsweise Abflussmengenmessungen vorhanden.

In Hattorf würden rund 250.000 Kubikmeter pro Jahr durch den Hochbehälter gehen, angekommen bei den Abnehmern und abgerechnet seien jedoch nur 172.000 Kubikmeter. Dort beträgt die Verlustmenge rund 68.000 Kubikmeter. In Elbingerode wurden 30.000 Kubikmeter erfasst, jedoch nur 25.000 Kubikmeter berechnet. In Hörden beträgt der Verlust rund 19.000 Kubikmeter. „Weder bei der Erfassung des Bezuges, noch bei der Erfassung bei den Abgaben sind Fehler zu erkennen“, so Verwaltungschef. Wenn nun alle Zahlen richtig seien, stelle sich die Frage, ob es in der Samtgemeinde unberechtigte Wasserentnahmen gebe. Derartiges würde Hellwig jedoch ausschließen, denn das wären Großverbräuche, die niemand abnehmen könne, gehe man von einem Durchschnittsverbrauch pro Person und Jahr von 40 Kubikmetern aus. Im Gegenteil könne es sich dabei um schleichende Rohrbrüche handeln.