Herzberg. Unter dem Titel „Verhext und zugenäht“ fand die lyrische Lesung von und mit Renate Riehemann im Rittersaal des Herzberger Schlosses statt.

Renate Maria Riehemann, 1955 in der Nähe von Osnabrück geboren, lebt seit 1984 in der Region, seit 1998 in Osterode. Sie ist Mutter von drei Kindern und dreifache Großmutter. Die gelernte Pädagogin begann ihre schriftstellerische Tätigkeit mit Sachbüchern über das Radwandern im Harz, schreibt heute Prosa und insbesondere Lyrik, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde. Sie ist Initiatorin des Literaturpreises Harz, Herausgeberin der dazugehörigen Anthologien, organisiert den jährlich stattfindenden Lyrischen Garten und setzt sich engagiert für Lyrik ein. Über eigene Buchveröffentlichungen hinaus kann sie zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften vorweisen.

Zu ihrer Lesung von Gedichten und Geschichten im Rittersaal des Herzberger Schlosses erschienen rund 50 Zuhörer, denen ein abwechslungsreicher Abend geboten wurde. Riehemann präsentierte dabei eine große Themenvielfalt – unter anderem mit Geschichten wie „Verflixt und zugenäht“ über Ostern und das Dichten, den Frühling, „Unverdient“ über unerwartetes Glück, ein ironisches Gedicht über übertrieben korrekte Gartenarbeit, ein persönliches Erlebnis mit den Tücken des Online-Bankings und der Geldautomaten, die Technisierung, eine Wanderung auf dem Jakobsweg oder Jugendwünsche und Freiheit.