Zorge. Die Anzahl der Einsätze, vor allem bei Bränden, steigt für die Feuerwehr Zorge im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. So sieht die Statistik aus.

Die Zahl der Einsätze für die Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland steigt kontinuierlich an – ein Trend, der sich auch so in Zorge bestätigen lässt. Zwischen dem 1. und 31. Dezember 2022 wurden die Feuerwehrfrauen und -männer zu insgesamt 35 Einsätzen gerufen. Im Jahr davor waren es gerade einmal 21 – also ein deutlicher Anstieg, wie Ortsbrandmeister Martin Neulen auch auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr berichten konnte. Dabei – und das fällt beim Blick in die Statistik auf, gab es vor allem eine deutliche Zunahme der Brandeinsätze. Waren es 2021 gerade einmal zwei Einsätze, waren es 2022 ganze zehn. Darunter waren die beiden Großlagen mit dem Brand am ehemaligen Schwimmbad in Wieda Mitte Juli vergangenen Jahres sowie der Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus in Walkenried Anfang Dezember.

Weiterhin wurden die Brandschützer aus Zorge im Jahr 2022 zu 13 Hilfeleistungen (Vorjahr 12), elf Fehlalarmen zum Beispiel durch eine Brandmeldeanlage (Vorjahr 6) gerufen. Zudem wurde noch eine Brandwache abgehalten.

Zorger Feuerwehr beweist ihre Schlagkraft

Martin Neulen freute sich, dass die Mitglieder der Ortswehr dabei ihr Engagement und ihre Schlagkraft bewiesen hätten, auch wenn man weiterhin natürlich darauf hoffe mehr Mitglieder für die Einsatzabteilung gewinnen zu können.

Neben den Einsätzen sei das Dienstgeschehen von Schwerpunkten beim regulären Ausbildungsdienst alle 14 Tage sowie der Ausbildung der Atemschutzgeräteträger geprägt gewesen. Dabei habe sich erneut bewährt, dass man den Übungsdienst gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Wieda im Wechsel abhalte. Hinzu kämen noch die Ausbildungsdienste wie etwa zur Absturzsicherung, die man aber extern wahrgenommen habe.

Nachwuchsausbildung verläuft gut

„Ich kann allen nur Danke für ihr Engagement im Einsatz bzw. auch bei der Vorbereitung und Organisation der Übungsdienste“, betonte der Ortsbrandmeister.

Ortsbrandmeister Martin Neulen bei der Beförderung einiger Mitglieder der Feuerwehr Zorge. 
Ortsbrandmeister Martin Neulen bei der Beförderung einiger Mitglieder der Feuerwehr Zorge.  © Feuerwehr | Feuerwehr Zorge

Positives konnten auch die Verantwortlichen für die Kinder- und Jugendfeuerwehr berichten. Auch dort habe der Dienst nach der Zeit der Corona-Pandemie wieder regulär abgehalten werden können. Sowohl bei den Jüngsten, den „Feuersalamandern“, wie auch bei der Jugendwehr, verfüge man auch aktuell über eine große Gruppe und leiste alles, um den Nachwuchs auf seine Rolle als Einsatzabteilung der Zukunft vorzubereiten.

Förderverein investiert knapp 7.000 Euro in neue Spinde

Vor der Sitzung der Feuerwehr fand noch die Sitzung des Fördervereins statt. Dort konnte der Vorsitzende Martin Neulen von stabilen Mitgliederzahlen berichten, vor allem aber von einer großen Unterstützung für die Brandschützer. So konnten verschiedene Hilfsgegenstände wie Anhaltestäbe oder Handlampen erworben werden Auch neue Handschuhe wurden für die Helfer gekauft – „die hatten aber fast ein Jahr Lieferzeit“, berichtete der Vorsitzende. Aber die Planungen vom Vorstand sehen noch weitere Hilfen vor. Neben der Unterstützung der Kinder- und Jugendfeuerwehr will man in neue Spinde knapp 7.000 Euro investieren.

Ehrungen und Beförderungen

Die Mitgliederzahlen in der Feuerwehr Zorge sehen wie folgt aus: Einsatzabteilung: 17 (2 Ab- und 2 Zugänge), Altersabteilung: 9, Jugendfeuerwehr: 7, Kinderfeuerwehr: 7, fördernde Mitglieder: 98, insgesamt 140 Mitglieder am Stichtag 31. Dezember 2022.

Geehrt wurde Desirée Bothe für 15-jährige aktive Mitgliedschaft in der Wehr. Holger Niede, langjähriger Sicherheitsbeauftragter auf Orts- und Gemeindeebene, erhielt das Abzeichen der Feuerwehrunfallkasse in Silber.

Befördert wurden zum Feuerwehrmann Ashkan Zandi und Thomas Gabriel, zum Oberfeuerwehrmann Karsten Goldschmidt und zur Oberlöschmeisterin Desirée Bothe.

Im Ausblick auf das laufende Jahr 2023 wies Ortsbrandmeister Martin Neulen noch auf die beliebte Vaterstagswanderung am 28. Mai, die Teilnahme am Schützenfestumzug am 8. Juli sowie das traditionelle Grillen zwischen den Jahren hin, dass nach der Corona-Zwangspause in diesem Jahr erstmals wieder am 28. Dezember wieder ausgerichtet werden soll.

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