Walkenried. Der Ortsrat Walkenried ist das komplette Gewässer abgegangen und hat einige Probleme im Mühlgraben erkannt. Das ist nun geplant.

Der Walkenrieder Ortsrat hat sich schon seit einiger Zeit der sogenannten „Gewässer 3. Ordnung“ angenommen, die durch den Klosterort fließen. Sie können angesichts immer häufigerer Starkregenereignisse schnell zu einer Gefahr werden, wenn sie nicht gepflegt werden, fallen aber andererseits in den immer längeren Trockenperioden auch schnell trocken.

Erste Maßnahmen eingeleitet

Nach dem Breitenbach, wo nach der Begehung bereits erste kleine Schritte seitens der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zur Sanierung unternommen wurden, war kürzlich der Mühlgraben an der Reihe. Zusammen mit Walkenrieds Bauamtsleiter Norman Walther schritten Mitglieder des Ortsrats diesen bei strömendem Regen unverdrossen von seiner „Quelle“ am Wiedawehr bis zur ehemaligen Ölmühle ab, um sich ein Bild über den Zustand des noch auf die Zisterziensermönche zurückzuführenden Wasserlaufs zu machen.

„Das Ergebnis war – im wahrsten Sinne des Wortes! – durchwachsen. Der Graben ist zum Teil in gutem Zustand und muss an einigen Stellen schlicht von Bäumen, Geäst, Laubansammlungen und Anschwemmungen befreit werden, um seine Funktionsfähigkeit zu behalten – wozu die jeweiligen Anlieger des Grabens eigentlich auch verpflichtet sind und was die Gemeinde Walkenried, die auch Anlieger ist, einschließt“, erklärt Ortsbürgermeister Michael Reinboth.

Erhebliche Schäden entdeckt

Auf der anderen Seite zeigten sich erhebliche Schäden, die auf jahrzehntelange Vernachlässigung zurückzuführen sind: Verfaulende Bretter am Einlaufwehr, zerstörte Betonbrüstungen, über die das Wasser sogleich wieder in die Wieda zurückfließt, und abgängige Wälle machen dem an sich weiterhin funktionstüchtigen Graben zu schaffen.

„Hinzu kommt leider auch Müll, der sorg- und gedankenlos an den Hängen oberhalb des Grabens abgelagert wird“, teilt Reinboth in einer Stellungnahme weiter mit.

Neben den dringend erforderlichen Reparaturarbeiten sei das Säubern des Mühlgrabens in Walkenried eine vordringliche und im Grunde auch nicht sehr komplizierte Aufgabe, die in diesem Jahr unbedingt in Angriff genommen werden sollte.

Ortsrat behält das Thema im Blick

„Der Ortsrat wird deswegen den Mühlgraben auf die Tagesordnung seiner nächsten regulären Sitzung setzen“, fasst der Ortsbürgermeister die Ergebnisse der Begehung zusammen.

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