Walkenried. Die Führungen im historischen Kreuzgang in Walkenried sind für Geschichtsinteressierte und Fotofreunde gleichermaßen ein besonderes Erlebnis.

Ob „Der Name der Rose“ oder aber „Nosferatu“ – für beide Filmklassiker könnte als Kulisse das ehemalige Zisterzienserkloster in Walkenried genutzt worden sein. Sowohl die Ruine, wie auch der Museumsteil entfalten speziell bei Einbruch der Dunkelheit eine besondere Stimmung, eine Atmosphäre, die man schlichtweg nur als majestätisch bezeichnen kann. Und wer das Kloster von außen bereits imposant findet, der sollte es einmal bei einer Führung im Kerzenschein erleben.

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Im wahrsten Sinne des Wortes kann man die historische Anlage, die seit dem Jahr 2010 auch zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, in einem besonderen Licht kennenlernen. Der Schein hunderter Kerzen hüllt das historische Gemäuer in ein Licht, das vor allem Fotografen erfreuen wird. Aber nicht nur das: Beim Rundgang mit einem der Führer erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel über die wechselhafte Geschichte des Klosters Walkenried.

Der Ursprung des Zisterzienserklosters

Im Jahr 1127 stiftete Adelheid (vermutlich eine Schwester des Grafen Berengar I. von Lohra) das dritte Zisterzienserkloster im deutschsprachigen Raum. Während einer Pilgerreise hatte sie Mönche des neugegründeten Zisterzienserklosters Kamp am Niederrhein kennengelernt und ihnen die Besiedlung ihres Landes angeboten. Der Bachlauf der Wieda und die unmittelbare Nähe zum Harz erfüllten die Standortkriterien der Zisterzienser: ausreichende Entfernung zu Siedlungen, Lage an einer Niederung mit Wasserlauf und Möglichkeit zur wirtschaftlichen Entfaltung, so dass der Gründungskonvent mit zwölf Mönchen und einem Abt aus Kamp 1129 einzog und mit dem Bau der romanischen Kirche beginnen konnte.

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Der spätere Kaiser Lothar III. von Süpplingenburg bestätigte die Klosterstiftung 1132.

Fotogalerie- Führung im Kerzenschein im Kloster Walkenried

Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten.
Im Kloster Walkenried wird seit Jahren eine Führung im Kerzenschein durch den Doppelten Kreuzgang angeboten. © HK | Thorsten Berthold
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Der geführte Rundgang beginnt meist vor der beeindruckenden Kulisse der mittelalterlichen Kirchenruine und führt dann im Schein hunderter Kerzen durch den gotischen Kreuzgang des Klosters sowie durch die angrenzenden Räumlichkeiten, die einst den Mönchen vorbehalten waren. Dabei erfahren die Teilnehmenden unter anderem auch, dass die Mönche sich gerade einmal für eine Stunde pro Tag in einem kleinen, geheizten Raum aufwärmen durften. Bedenkt man, wie kühl es im Doppelten Kreuzgang gerade im Winter schnell wird, mag man sich kaum vorstellen, wie hart das Leben in dieser Zeit für die Mönche in Walkenried war.

Stärken mit einer Südharzer Spezialität

Aber ein Rundgang im Kerzenschein ist neben Geschichtsinteressierten vor allem auch etwas für Fotofreunde, denn die gesamte Tour bietet verschiedene beste Möglichkeiten für einzigartige Bilder. Allerdings – und das ist wichtig: Aufnahmen mit Blitzlicht sollten unterlassen werden. Doch das kommt den Bildern meist zu Gute, wirken sie doch so deutlich eindrucksvoller als mit künstlichem Licht.

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Im Anschluss an die Führung können sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer an ausgewählten Tagen sogar noch stärken: Es wird dann Harzer Kniester im ehemaligen Speiseraum der Mönche geben. Kniester sind gebackene Kartoffelscheiben und eine Harzer Spezialität. Dazu gibt es Kräuterquark, Harzer Käse, eingelegtes Sauergemüse, Suppe und Kraut, hausgebackenes Klosterbrot und Sauerrahmbutter. Im Januar 2023 sind die Termine hierfür 7., 28. und 29. Januar, jeweils um 17 Uhr.

Gutschein als Last-Minute-Geschenk-Idee

Für alle, die für ihre Liebsten noch ein Weihnachtsgeschenk benötigen, ist ein Gutschein für eine Führung im Kerzenschein eine schöne Geschenkidee für ein einmaliges Erlebnis. Die Gutscheine sind an der Kasse des Zisterziensermuseums Kloster Walkenried zu den Öffnungszeiten erhältlich (mittwochs bis sonntags, 10 bis 17 Uhr) und kosten 11 Euro pro Person – also auch noch als Last-Minute-Geschenk ideal.

Die nächsten normalen Führungen finden am 25., 27., 28. und 29. Dezember immer von 17 bis 18 Uhr sowie am 6., 13., 14., 20., 21. und 27. Januar – ebenfalls jeweils von 17 bis 18 Uhr – statt.

Anmeldungen zu den Führungen im ehemaligen Zisterzienserkloster Walkenried und weitere Informationen sind online unter https://kurzelinks.de/n9pa abrufbar.