Steina. Auch in Steina können viele marode Straßen saniert werden. Im Jahr 2023 soll der Fokus im Bereich Straßenflick gar auf Steina und Neuhof liegen.

Ob im Bereich Mühlenberg oder aber auch an vielen anderen Stellen: marode Straßen sorgten in Steina in der Vergangenheit immer wieder für Unmut in der Bevölkerung und auch bei den Vertretern der Kommunalpolitik.

Doch dank der großen Flickarbeiten in diesem Jahr konnten viele Probleme beseitigt werden. „Es hat sich was getan und die Arbeiten sind allesamt gut vorgenommen worden“, erklärt Ortsbürgermeister Frank Kellner somit auch zufrieden auf der Sitzung des Ortsrates.

Das Dreifache an finanziellen Mitteln investiert in diesem Jahr

Die Stadtverwaltung hat sich dieses Ergebnis auch im wahrsten Sinne des Wortes etwas kosten lassen: „600.000 Euro werden wir wohl insgesamt in diesem Jahr im Bereich Flick ausgeben, was für Bad Sachsaer Verhältnisse gigantisch ist“, erklärt Bauamtsleiter Gerhard Grundei und verweist darauf, dass dies der dreifache Mitteleinsatz sei im Vergleich zu den restlichen Jahren. Und es damit noch nicht vorbei sei: Im Jahr 2023 sollen weitere Straßen im sogenannten Dünnbettverfahren großflächig saniert werden.

Grundei betonte sogar, dass im Jahr 2023 sogar ein Fokus der Flickarbeiten auf Steina und Neuhof liegen werde. Allerdings wird im kommenden Jahr weniger Geld genutzt. „420.000 Euro habe ich erst einmal in den Haushalt einstellen lassen. Mal sehen, wie wir das mit der Kämmerin in einem genehmigungsfähiges Zahlenwerk verpacken können“, so der Bauamtsleiter weiter.

Obdachlosenasyl: Arbeiten sollen Mitte November in Steina starten

Noch Mitte November hingegen sollen die Arbeiten an dem Obdachlosenasyl beginnen, das im Obergeschoss des Gebäudes, in dem auch das Glasmuseum untergebracht ist, entstehen soll. Dies teilte Stadtbürgermeister Daniel Quade mit. In puncto Energie konnte der Verwaltungschef erklären, dass im Jahr 2024 die Umrüstung aller Straßenlampen in Steina auf LED-Technik abgeschlossen sein soll.

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Für eine Aufwertung des Außenbereiches der Dorfstube sprach sich der Ortsrat einstimmig aus. Konkret soll vor dem Gebäude ein Bodentrampolin installiert werden. Die notwendigen Gelder, so erklärte Ortsratsmitglied Björn Mohring, habe man bereits durch Spenden eingesammelt. Seitens der Verwaltung kam aber noch der Hinweis, dass rechtliche Vorgaben und Sicherheitsthemen geklärt werden müssen.

Ferner soll ein Spielgerät aus dem „kleinen Kurpark“ abgebaut und an der Dorfstube wieder errichtet werden. „Wir brauchen diese Spielgeräte, da die Dorfstube an sich sehr gut angenommen wird. Seit April diesen Jahres haben bereits 104 Veranstaltungen in den Räumen stattgefunden, ohne die Kaffeerunde gerechnet“, erklärt Ortsratsmitglied Rüdiger Henze. Nur für Kinder fehle noch etwas, was mit den neuen Geräten im Außenbereich korrigiert werden solle. Einstimmig empfahl der Ortsrat den Kauf bzw. die Umsetzung der Spielgeräte nach den notwendigen Prüfungen.

Einwohnerrückgang im Südharz-Dorf Steina bereitet Sorgen

Ortsbürgermeister Frank Kellner wies noch darauf hin, dass Steina aktuell 678 Einwohnerinnen und Einwohner habe, ein deutlicher Rückgang in den vergangenen zehn Jahren. „Das ist eine Entwicklung, über die wir uns Gedanken machen müssen – und wie wir dieser entgegentreten.“