Bad Sachsa. Die Trockenheit setzt den Bäumen im Stadtgebiet von Bad Sachsa immer mehr zu. Das können Anwohner jetzt tun, um zu helfen.

Gerade im Sommer machen Bäume das Leben in der Stadt erträglicher, weil sie Schatten spenden, Kohlendioxid aufnehmen, Sauerstoff produzieren und die Umgebungstemperatur spürbar senken. Während viele Menschen ihre eigenen Pflanzen in der Wohnung oder auf dem Balkon regelmäßig gießen, geraten die Bäume auf öffentlichem Boden schnell in Vergessenheit. Denn um der Bevölkerung diesen Dienst erweisen zu können, sind Stadtbäume auf genügend Feuchtigkeit angewiesen.

Bäume leiden unter Wassermangel

Deshalb bittet die Stadtverwaltung in Bad Sachsa jetzt die Bevölkerung darum, „Gießpatenschaften“ zu übernehmen. „Vor allem in Trockenperioden leiden die Bäume unter Wassermangel, weshalb wir die Bürger*innen dazu aufrufen und bitten Patenschaften zu übernehmen“, erläutert Bürgermeister Daniel Quade.

Zwar ist auch das Team vom Bauhof der Kommune unterwegs, „mehr als zweimal in der Woche schaffen wir es aber nicht – und das ist leider zu wenig“, ergänzt Bauamtsleiter Gerhard Grundei.

So lässt sich Trockenstress bei Bäumen erkennen

Gerade die frei stehenden Bäume in der Markt-, Schul-, Kirch-, Hindenburg- und Wiedaer Straße leiden aktuell besonders. Bäume, die stark unter Trockenstress leiden, erkennt man daran, dass sich die Blätter einrollen und vergilben. In letzter Konsequenz werden die Blätter abgeworfen.

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Wer mitmachen möchte, kann dies unkompliziert tun: Helfen können Personen, die täglich einen Eimer Wasser an die Bäume vor seinem Grundstück gießen. Dazu ist auch keine Anmeldung bei der Stadtverwaltung erforderlich.

Gießaktion auch im Stadtwald möglich

Eventuell soll es zudem auch eine weitere Gießaktion im Stadtwald in Bad Sachsa geben. Am 6. Juli waren dem Aufruf des Forstamtes der Kommune viele Einwohnerinnen und Einwohner gefolgt und hatten im kommunalen Wald mehr als 10.000 Liter Wasser verteilt.

Aber nicht nur die Bäume brauchen Hilfe: Die Mitglieder der Sportfischergemeinschaft Sachsenstein aus Bad Sachsa bitten Einwohner wie Gäste gleichermaßen den Lauf der Uffe zu beobachten, die aktuell immer mehr austrocknet. „Geben Sie uns Informationen, wo Stellen sind, an denen sich noch Forellen im Fluss befinden, damit wir uns um diese kümmern können. Wir haben leider nur begrenzte Möglichkeiten, die gesamte Uffe zu kontrollieren“, erklären die Verantwortlichen.