Walkenried. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Kestner äußert sich zu den Vorkommnissen während einer Parteiveranstaltung, wo die Polizei einschreiten musste.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Kestner hat sich auf Nachfrage unserer Zeitung zu den Vorfällen bei der Veranstaltung des AfD-Kreisverbands Göttingen im Freizeitzentrum Walkenried am Freitagabend geäußert. Die Veranstaltung, wo Kestner einen Vortrag zum Thema „Festung Europa“ gehalten hat, war von einer Gruppe von Gegendemonstranten gestört worden (wir berichteten).

Unserer Zeitung wurde berichtet, dass einigen Personen aus Osterode von der AfD der Zugang verwehrt wurde, obwohl die Veranstaltung öffentlich gewesen sei und diese Personen nach eigenen Angaben nicht zu den Demonstranten gehört hätten. Kestner bestätigte im Telefonat, dass die Veranstaltung tatsächlich öffentlich gewesen sei.

Die Gruppe der Demonstranten habe den Haupteingang komplett abgeschirmt und sich den Anweisungen der Veranstalter widersetzt. Erst mit Hilfe der Polizei habe man das Hausrecht durchsetzen können, erklärte der Bundestagsabgeordnete. Man habe dann bestimmte Personen, die man den Demonstranten zugeordnet habe, nicht in das Haus gelassen, um die Gäste der Veranstaltung zu schützen, sagte Kestner. Diese Personen hätten „Interesse geheuchelt, wollten aber stören“. Am Vortrag wirklich interessierte Zuhörer seien aber sehr wohl willkommen gewesen.

Wie vor Ort die Unterscheidung zwischen Störern und Gästen erfolgt ist, erläuterte er nicht näher. Kestner sagte weiter, dass auch einige Besucher des Freizeitzentrums, die nicht an der AfD-Veranstaltung teilnehmen, sondern dort Kegeln wollten, von den Demonstranten als Nazis beschimpft wurden.