Bad Lauterberg. Die erste Runde der Lutterwiesn in Bad Lauterberg im Südharz hat begonnen. Als Höhepunkt kommt am Samstagabend Schlagersänger Mickie Krause.
Das Musikcorps Marchingpower Bad Lauterberg hat sein zweites Wiesnfest in Bad Lauterberg im Südharz eröffnet: Vom 14. bis zum 16. Oktober findet auf dem Festplatz Augenquelle die Lutterwiesn statt – „das größte Wiesnfest in Südniedersachsen“, wie der veranstaltende Verein sagt.
Die beiden Besucher Liam Woelk und Tamara Schulz waren am Freitagabend dabei, als die Lutterwiesn in die erste Runde gegangen ist – und gehörten zu den ersten, die die Jaguarbahn ausprobierten – für Liam die erste Karussellfahrt überhaupt.
Ob es Spaß gemacht hat? Aber sowas von! Anfangs war der Junge noch ein wenig aufgeregt. Aber zum Schluss hat er sich sogar getraut, beide Hände in die Luft zu strecken – nur als die Nebelmaschine die Fahrgäste in Wasserdampf hüllte, da hat Liam seinen Mund ganz fest zugemacht. Aber cool war es trotzdem. Eine Fahrt mit der Jaguarbahn kostet 3,50 Euro. Je mehr Chips man kauft, desto günstiger wird es. Für Kinder, die nicht ganz so mutig sind wie Liam, gibt es ein Mini-Kettenkarussell. Außerdem bietet der Festplatz einen Schießstand, Crêpes und allerhand mehr.
Die Verbindung zu Mickie Krause
Sascha Pohl, der Vorsitzende des Musikcorps, hat es geschafft, Ballermannstar Mickie Krause nach Bad Lauterberg zu holen. Auf Krauses Konto stehen Partyhits wie „Schatzi, schenk mir ein Foto“.
Der Marchingpower-Vorsitzende Pohl ist auch Betreiber der Almhütte in Bad Lauterberg – daher seine Verbindungen in die Clubszene – und darüber zu Mickie Krause. Der Schlagersänger feierte seinen Durchbruch im Jahr 1999 mit dem Lied „Zehn nackte Friseusen“. Nach seinem Auftritt in der Kneippstadt düst Mickie Krause weiter nach Stuttgart, wo er ebenfalls auf der Bühne stehen wird, bevor er sich auf den Weg zurück nach Mallorca macht.
Die Party am Samstagabend ist allerdings längst ausverkauft. Sie beginnt um 18 Uhr. Auf dem Festplatz soll bereits ab 15 Uhr Trubel herrschen.
Party am Samstag ist ausverkauft
„Ausverkauft“ – diese Meldung bezüglich der Party am Samstagabend mit Mickie Krause und der Band Die Rockzipfl tingelt seit Wochen durch die sozialen Medien – der Beitrag war sogar in der Instagram-Story von Schlagersänger Krause zu finden.
Doch wer kein Ticket ergattert hat, muss deswegen längst nicht auf das vom Musikcorps Marchingpower organisierte Fest verzichten. Zum einen werden noch Eintrittskarten bei Facebook getauscht, zum anderen geht das Fest drei Tage lang. Am Samstag öffnet der der Festplatz um 15 Uhr. Am Sonntag präsentieren sich ab 12 Uhr die Original Südharzer Blaskapelle Lonau, der Trommlerzug Mühlhausen und der Musikzug Wolfshagen beim Festival der Musikzüge. Der Eintritt ist frei.
Das Programm der Lutterwiesn auf einen Blick
- Freitag, 14. Oktober: Festplatz ab 17 Uhr, ins Festzelt kommt man am Freitag ab 20 Uhr zu Alpe on tour mit DJ Kasi aus dem Alpenmax Göttingen. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 10 Euro, einen Vorverkauf gibt es hierfür nicht.
- Samstag, 15. Oktober: Festplatz ab 15 Uhr, die Party mit der Band Die Rockzipfl, DJ Kasi und Mickie Krause im Festzelt geht um 18 Uhr los. Da alle Tickets ausverkauft sind, gibt es keine Abendkasse
- Sonntag, 16. Oktober: Das Festival der Musikzüge ist ab 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Einstimmung im Kursaal
Dass die Bad Lauterberger bereits in Stimmung sind, haben sie am vergangenen Sonntag beim kleinen Fest zum Oktober im Kursaal bewiesen: Die Lonauer Blaskapelle unter der Leitung von Max Ziegler – gekleidet in Lederhosen – stimmte mit traditionell-böhmischer Blasmusik auf einen Feiernachmittag ein. Zünftiges Essen aus dem Movement und blau-weiße Dekoration schafften eine regelrechte Oktoberfestatmosphäre. Am Nachmittag spielte die Contrast-Band, die im Sommer oft im Kurpark auftritt.
Training mit dem TSC Rot Gold
Und bereits am folgenden Tag tanzten wieder Menschen durch den Kursaal. Am Tag der Deutschen Einheit hatten nämlich das Stadtmarketing und das Café Movement zum Tanztee eingeladen. Während man draußen zwischen Regen und Wind merkte, dass der Herbst nun richtig angekommen ist, zeigte der TSC Rot Gold St. Andreasberg beim offenen Tanztraining, wie man sich warm tanzt.
Egal ob Profitänzer oder nicht, Walzer oder lieber Disco Fox, man probierte auf dem Parkett aus, was die Tanzclub-Mitglieder vormachten oder erinnerte sich an Schritte aus der Tanzschule. Laut Kurhaus-Pächterin Melanie Biniara waren es rund 60 Menschen, die durch den Saal tanzten.
