Barbis. Mit dem Nistkasten-Bauprojekt soll in Barbis der Naturschutzgedanke schon den Jüngsten nahe gebracht werden.

Der Naturschutzgedanke soll nun auch im Harzklub Barbis durch das Projekt „Kinder bauen Nistkästen“ vor Ort lebendig werden. Dieses Projekt wurde von Patrick Bockelmann ins Leben gerufen. Jetzt trafen sich interessierte Kinder mit ihren Eltern in der Werkstatt des Vorsitzenden Wolfgang Geisler, um das Vorhaben gemeinsam in die Tat umzusetzen.

Nach kurzer Einweisung ging es los. In den Arbeitspausen versorgte Gisela Geisler die kleinen Handwerker und ihre Eltern mit Getränken und Naschwerk. Das Bauen und Anbringen der Nistkästen soll ein Beitrag zur aktiven Naturschutzarbeit in Barbis sein. Künstliche Nisthilfen seien immer dann sinnvoll, wenn natürliche Nistmöglichkeiten fehlen – oder, wie zurzeit durch Windbruch und Borkenkäferbefall, nicht in ausreichender Zahl vorhanden sind. Auch durch die nachträgliche Isolation von Gebäuden und den modernen Wohnungsbau verschwinden zunehmend Nist- und Brutplätze, erklären die Verantwortlichen des Harzklubs Barbis.

Heimische Arten kennenlernen

Auch in den heimischen Gärten und auf Friedhöfen seien diese Nisthilfen gerngesehen, da nistende Vögel einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Schädlingsbekämpfung leisten. „Ein besetzter Nistkasten ist aber in unseren Gärten nur dann zu erwarten, wenn der Garten naturnah gestaltet ist und die Vögel ausreichend Nahrung finden.“

Die Aktion rund um den Bau der Nistkästen eigne sich hervorragend, um Mädchen und Jungen mit den heimischen Vogelarten, deren Lebens- und Verhaltensweisen vertraut zu machen – und biete im Anschluss die Gelegenheit, die Vögel zu beobachten.

Den 14 Kindern und ihren Eltern jedenfalls habe die Aktion rund um den Nistkastenbau sichtlich Spaß gemacht, resümieren die Verantwortlichen.