Bad Lauterberg. Der ehemalige Leiter des Heimatmuseums, Helmut Lüder, führte die Kinder durchs Haus. Dabei lernten sie etwas aus der Geschichte des Ortes.

Drei Klassen der Grundschule haben am vergangenen Freitag nacheinander das Heimatmuseum besucht. Dabei lernten die Kinder etwas aus der Geschichte des Ortes. Zunächst führte der ehemalige Leiter der Einrichtung, Helmut Lüder, die 17 Schüler der Klasse 2a zu einem Modell der Burg Scharzfels. Die Burg in Barbis ist ja nur noch eine Ruine, nachdem die Franzosen sie in die Luft gesprengt haben. Aber das Modell gibt es noch. Lüder erzählte von der Eleonore, die einmal mit einem langen Seil aus dem hohen Turm geflüchtet ist, in dem sie drei Jahre lang eingekerkert gewesen war.

Im Nebenraum interessierten sich die Kinder, die mit ihrer Lehrerin Ute König gekommen waren, dann auch für das Modell der Lutterburg, die früher auf dem Hausberg stand. Aber dann kamen sie zu den Uniformen und Festkleidern. Die hatten es den Schülerinnen und Schülern besonders angetan. Als in der Bergwerkabteilung einige Schüler einmal einen Barytbrocken hochheben durften, merkten sie gleich, wie schwer der Schwerspat wirklich ist. In Bad Lauterberg wurde bis vor ein paar Jahren Schwerspat im Bergbau gewonnen. Auf Bildern erkannten die Kinder dann auch das Pferd, das unter Tage die Hunte, also die Loren, ziehen musste. Bei den Handwerkern beeindruckte einen Schüler besonders der große Blasebalg. Einige Kinder wussten, dass man den fürs Schmieden brauchte, um das Feuer anzufachen. Auch einen Amboss und das Hufeisen kannten sie oder hatten schon etwas darüber gehört.