Bad Lauterberg. Dr. Friedrich Seven referiert am Donnerstag, 13. September, über das Thema „Ein Schutzbrief für den Südharz – Das Ende des 30-jährigen Krieges im Grubenhagener Land“.

Im September lädt der Kulturkreis Bad Lauterberg wieder zu den Universitätstagen ein, in diesem Jahr steht das Gedenken an den Beginn des 30-jährigen Krieges vor 400 Jahren im Mittelpunkt. Ein weiterer Vortrag im Rahmen der Universitätstage findet am kommenden Donnerstag, 13. September, ab 19.30 Uhr im Café Amadeus statt. Referent ist Dr. Friedrich Seven. Er spricht zum Thema „Ein Schutzbrief für den Südharz – Das Ende des 30-jährigen Krieges im Grubenhagener Land“.

Schutzbrief vom 12. September 1644: Der 30-jährige Krieg hat fast überall in Deutschland Nachrichten von schwersten Gewalttaten durchziehender Truppen und Spuren der Zerstörung hinterlassen. Im Pfarrarchiv Scharzfeld findet sich eine Urkunde von 1644, also aus der Endphase dieses Krieges, die offenbar dazu beigetragen hat, dass das Ausmaß der Beschlagnahmungen, Plünderungen und Zerstörungen in der Region Herzberg und Bad Lauterberg geringer ist, als anderswo in Mittel- und Norddeutschland. Mit dem Kauf des Schutzbriefes hat die damalige Bewohnerin des Herzberger Schlosses, Fürstenwitwe Anna Eleonore von Hessen-Darmstadt, ihre Region von der Requirierung durch schwedische Truppen und von der Heimsuchung plündernder Soldaten freigekauft.