Bad Lauterberg. Der Kinderschutzbund nimmt Stellung zu Vorwürfen der Veruntreuung von Spendengeldern.

Der Traumspielplatz im Bad Lauterberger Kurpark wird nicht wie zunächst geplant am 22. September eröffnet. Grund dafür sind ausstehende Genehmigungen, auf die die Verantwortlichen des Kinderschutzbundes derzeit warten. Den Schutzbund erreichten indes laut Aussage des Vorstandes Drohungen und Unterstellungen, die dem Vorstand unter anderem Veruntreuung von Geldern vorwerfen.

Janka Eckhardt, Vorsitzende des Kinderschutzbundes als Bauherr, nahm jetzt auf der Facebook-Seite des Organisation Stellung zum aktuellen Stand in der Sache Lauterberger Traumspielplatz. Darin erklärt Eckhardt unter anderem: „Es müssen noch einige Genehmigungen eingeholt werden und dann geht’s los, wir hoffen der Landkreis ist bald soweit, dass gestartet werden kann. Wir würden uns auch wünschen, dass wir schon genaue Daten geben könnten, leider ist uns dieses nicht möglich.“

Geplant sei laut Eckhardt aber nach wie vor, den Spielplatz noch in diesem Jahr zu eröffnen, das sei auch das konkrete Vorhaben der beauftragten Outdoor-Spielgerätefirma Kompan. „Der Traumspielplatz wird dann komplett eröffnet, es wird keine Teileröffnung geben“, sagt Eckhardt auf Nachfrage.

Enttäuscht von der Öffentlichkeit

Gegenüber unserer Zeitung äußerte sich die Schutzbundvorsitzende enttäuscht über die Reaktionen aus der Öffentlichkeit: „Wir sind sehr traurig, dass uns solche Unterstellungen gemacht werden. Das alles trifft uns extrem, da wir immer sehr viel Herzblut und Engagement in das Projekt gesteckt haben.“

Sie betonte außerdem noch einmal, dass es sich bei dem Projekt Traumspielplatz um „eine ehrenamtliche Aktion handelt“, bei der die Stadtverwaltung Bad Lauterberg lediglich den Platz zur Verfügung stellt. „Wir wollten den Spatenstich, weil wir wirklich gehofft haben, dass es gleich mit dem Bau losgehen kann“, sagte Eckhardt.

Als der symbolische Spatenstich am 9. Juli erfolgte (wir berichteten) war den Verantwortlichen noch nicht bekannt, dass weitere Genehmigungen – etwa für die Installation des Matschbereiches – noch fehlten. „Wir warten nun auf diese Genehmigung, damit am Ende alles hieb- und stichfest ist und nichts unter Umständen hinterher wieder zurückgebaut werden muss“, erklärt Eckhardt.

In ihrer Stellungnahme spricht sie die Bevölkerung auch direkt an: „Wir können euren Unmut, dass es noch nicht losgegangen ist, gut verstehen, hatten wir doch auch gehofft, dass es bereits in unserem Urlaub losgeht.“ Eckhardt und ihre Vorstandskollegen appellieren aber auch an die Einsicht: „Bitte versteht, dass wir nicht, wie so oft bei anderen Dingen geschehen, Daten sagen möchten, die wir nicht halten können.“