Gittelde. Anwohner beweisen Courage bei vermeintlichem Einbruch in Teich. In sozialen Netzwerken gibt es aber unangemessene Kommentare.

Im Nachgang zu den Ereignissen in der vergangenen Woche, als vermutet wurde, dass eine Person in das Eis des Schülerteichs eingebrochen sei, möchte sich die Freiwillige Feuerwehr Gittelde für das couragierte Verhalten der Anwohner bedanken. „Es war nicht nur allein die Tatsache, dass sie sich trauten, in dieser doch unklaren Lage den Notruf zu wählen. Auch als das Ereignis bekannt wurde, hätten sich besorgte Anwohner mit Material für die Erste Hilfe zur Unglücksstelle auf den Weg gemacht“, so die Ortswehr.

Schülerteich in Gittelde - Anwohner bieten Hilfe an

Und sogar noch vor dem Eintreffen der Hilfsorganisationen hätten sie Unterstützung angeboten. Schlussendlich sei es um wenige Minuten, wenn nicht gar um Sekunden, gegangen, wenn es um zügige Hilfe geht, wenn jemand ins Eis eingebrochen ist oder der Verdacht besteht.

DLRG unterstützt Einsatzkräfte bei Bad Grund (Harz)

Ein großer Dank gelte auch der DLRG Ortsgruppe Westharz für die schnelle, unkomplizierte Unterstützung und Versorgung mit warmen Getränken für die Einsatzkräfte. Kaffee und Tee wurden auch von den Bewohnern der Siedlung „Vor der Welt“ und der „Schulstraße“ bereitwillig zur Verfügung gestellt.

Ebenfalls nicht selbstverständlich sei die schnelle Hilfe des Baubetriebshofs der Gemeinde Bad Grund, der mit seinem Winterdienst für eine sichere Einsatzstelle gesorgt hatte. „Für manch einen selbstverständlich, für uns dennoch erwähnenswert: herzlichen Dank den Taucherinnen und Tauchern der Kreisfeuerwehr Northeim für die kameradschaftliche Zusammenarbeit“, betont die Feuerwehr Gittelde.

Hätten wir in Deutschland in den Freiwilligen Feuerwehren und in allen anderen Hilfsorganisationen so viele Menschen als engagierte Mitglieder, wie solche Menschen, die in den sozialen Netzwerken unsinnige, überflüssige und unangemessene Kommentare, für die man kaum Worte finden kann, kundtun, würde es unserer Gesellschaft so viel besser gehen.
Die Freiwillige Feuerwehr Gittelde über überflüssige Kommentare in den sozialen Netzwerken

Zu guter Letzt möchte die Ortswehr allerdings auch leider etwas Kritisches anmerken. „Hätten wir in Deutschland in den Freiwilligen Feuerwehren und in allen anderen Hilfsorganisationen so viele Menschen als engagierte Mitglieder, wie solche Menschen, die in den sozialen Netzwerken unsinnige, überflüssige und unangemessene Kommentare, für die man kaum Worte finden kann, kundtun, würde es unserer Gesellschaft so viel besser gehen“, betont die Feuerwehr Gittelde, „Hört endlich auf, aus der Ferne alles und jeden zu verurteilen und Ausreden für eine aktive Mitgliedschaft im Ehrenamt zu finden. Kommt stattdessen zu uns und erlebt, welches unschätzbares Privileg es ist, Menschen in Not und anderen Lebenslagen helfen zu dürfen und zu können“.

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