Badenhausen. Kathleen McKenzi, ehemalige Lehrerin aus Christchurch in Neuseeland, sprach mit Oberschülern aus Badenhausen über ihre Heimat.

Kürzlich kam eine besondere Besucherin an die Oberschule Badenhausen: Mit Kathleen McKenzi, ehemalige Grundschullehrerin aus Christchurch in Neuseeland, diskutierten Schüler der Klasse 10a über verschiedene Themen, zu denen die 75-Jährige aus ihren persönlichen Erfahrung berichten konnte.

Die Schüler waren vorbereitet und hatten sich etliche Fragen überlegt, die sie McKenzi stellten: So ging es im Unterrichtsgespräch von den Maoris – den Ureinwohnern Neuseelands – über das neuseeländische Schulsystem bis zur Flora und Fauna vor der Nordostküste Australiens. Auch den Brexit thematisierten die Schüler mit der Besucherin, die während ihrer zweimonatigen Europareise auch Familie in Großbritannien besuchte. Englischlehrkraft Christiane Friedrich hatte McKenzi im vergangenen Jahr in Kanada kennengelernt und sie eingeladen, da Neuseeland Thema im Englischunterricht ist.

Gespräch auf Englisch trotz Akzents

Das gesamte Gespräch wurde auf Englisch geführt, was für die Jugendlichen aufgrund des Akzentes nicht immer einfach war. „Dennoch fanden die Schüler es klasse und ihren Akzent toll. Und offenbar haben sie auch wirklich viel verstanden und es wurde viel gelacht“, fasst Friedrich zusammen. „Das Beste war allerdings, als die Schüler anfingen, auch untereinander auf Englisch zu diskutieren. Da hat sogar Kathleen McKenzi gestaunt“, berichtet die Oberschullehrerin weiter.

Der Besuch von McKenzi war ein Baustein des praxisorientierten Englischunterrichts an der Oberschule. Im Vordergrund steht dabei die praktische Anwendung der Fremdsprache. Dazu gibt es verschiedene Angebote: Unter anderem gibt es in jedem Schuljahr ein bilinguales Angebot im Wahlpflichtbereich. Zurzeit können die Schüler einen zweisprachig geführten Kunst-Kurs belegen.