Torfhaus. Der Harzturm in Torfhaus wurde am Mittwoch gerade erst feierlich eröffnet. Schon jetzt musste die Top-Attraktion im Harz schließen. Das ist die Lage.

  • Am Mittwoch wurde der Harzturm in Torfhaus eröffnet
  • An den ersten zwei Tagen musste die Top-Attraktion jedoch schließen
  • Die neue Sehenswürdigkeit im Harz ist noch nicht fertig. Der Fahrstuhl und die Rutsche fehlen noch.

Der Harzturm in Torfhaus ist die ersten Tage nach der Eröffnung am Mittwoch bereits wieder geschlossen. Besucher und Besucherinnen müssen leider am Boden bleiben. Der 65 Meter hohe Turm ist auch am Freitag weiterhin wegen starkem Wind gesperrt. Doch auch bei gutem Wetter steht bisher noch nicht die gesamte Sehenswürdigkeit zur Verfügung. Die angepriesene Rutsche ist noch nicht fertiggestellt. Der Harzturm bleibt eine Baustelle.

Nach langer Bauphase und mehreren Verzögerungen war es am Mittwoch dabei endlich so weit: Der Harzturm wurde feierlich eröffnet. Sogar Ministerpräsident Stephan Weil hat die Attraktion besucht. Geschäftsführer der Harzturm GmbH Hannes Mairinger erwartet viele Besucher.

Über dem Harz tost der Wind: Der Deutsche Wetterdienst zeigt am Donnerstag, 2. November, Orkanböen über Norddeutschlands Mittelgebirge.
Über dem Harz tost der Wind: Der Deutsche Wetterdienst zeigt am Donnerstag, 2. November, Orkanböen über Norddeutschlands Mittelgebirge. © Deutscher Wetterdienst | Screenshot

„Die Projektträger rechnen mit weit über 100.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr, und ich glaube, das ist realistisch“, sagte Ministerpräsident Weil auf der Eröffnungsfeier gegenüber der DPA. Heute wird den Schaulustigen lediglich ein kurzer Gang über die Baustelle ermöglicht. Ein Sturm mit orkanartigen Windböen macht es am Donnerstag zu gefährlich, den Turm zu erklimmen. Wann die neue Sehenswürdigkeit wieder zugänglich sei, könne man nicht vorhersagen, so Geschäftsführer Hannes Mairinger.

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Harzturm: So sieht die Baustelle um die neue Attraktion aus

Jedoch auch bei schönem Wetter ist der Harzturm zurzeit noch nicht vollständig fertiggestellt. Die Erlebnisrutsche „Rasantia“ sowie der Fahrstuhl seien bisher noch nicht einsatzbereit. Einen Termin, bis wann sie fertig sein sollen, gibt es bisher noch nicht. Auch hier sei das Wetter ein Problem. „Der Wind ist hier oben unser größter Feind“, sagt ein Mitarbeiter vor Ort. Auch auf Instagram spricht die Harzturm GmbH lediglich von einer „geführten Baustellenbesichtigung“.

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Dieses Bild spiegelt sich auch vor Ort wider. Den Harzturm umgibt aktuell noch ein Bauzaun. Direkt daneben findet sich ein Kran und Baumaterial liegt überall auf dem Gelände. Die neuste Attraktion im Harz ist nun zwar eröffnend, beendet scheint die Langzeit-Baustelle aber noch nicht.

Das bedauern auch die verstreuten Besucher, die sich bei dem schlechten Wetter hoch in den Harz gewagt haben. Besucherin Ina erzählt unserer Zeitung, dass sie sowieso gerade in der Nähe Urlaub macht und den Harzturm in den Medien verfolgt hat: „Ich finde die Idee gut, aber leider ist es ja noch eine halbe Baustelle.“

Das Projekt Harztum kostet etwa 10 Millionen Euro - So viel hat das Land davon bezahlt

Geschäftsführer Mairinger zeigt sich positiv. Die Rezeption sei gerade in den Medien „erstaunlich gut“ gewesen. Er sagt: „Leider ist der Turm heute wegen des Orkans gesperrt.“ Sein Highlight sei bisher der Skywalk. Doch er ist sich sicher, dass auch die Erlebnisrutsche Besucher begeistern wird.

Begonnen haben die Arbeiten an der Attraktion Harzturm im Mai 2021. Die Eröffnung war ursprünglich schon im Frühjahr 2022 geplant und musste mehrmals verschoben werden. Die Investitionen in den Turm liegen laut DPA bei etwa 10 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen förderte das Projekt zusammen mit dem Bund mit etwa 1,4 Millionen Euro.

Auf der Baustelle beim Harzturm steht ein Kran bereit.
Auf der Baustelle beim Harzturm steht ein Kran bereit. © FMN | David Krebs

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