Wernigerode. Bis Ende September soll das Flugzeug den Feuerwehren helfen. Der Landkreis Harz war im vergangenen Jahr am stärksten getroffen von Waldbränden.
Der Landkreis Harz hat einen Vertrag mit einem polnischen Löschflugzeug-Betreiber geschlossen. Der Betreiber „Mieleckie Zakłady Lotnicze“ (MZL) werde die Region ab April bei der Bekämpfung von Waldbränden mit einem Kleinlöschflugzeug unterstützen, teilte der Landkreis am Mittwoch mit. MZL hatte sich in der Ende Dezember gestarteten europaweiten Ausschreibung gegen einen Mitbewerber aus Tschechien durchgesetzt.
Brandbekämpfung im Harz „endlich unbürokratisch“
„Im Landkreis Harz beginnt mit dem Löschflugzeug im Frühjahr ein neues Zeitalter bei der Bekämpfung von Waldbränden“, teilte Landrat Thomas Balcerowski (CDU) mit. Endlich sei die Unterstützung der Feuerwehrkräfte am Boden unbürokratisch aus der Luft möglich. Der Einsatz des Flugzeugs sichere eine schnelle Brandbekämpfung. Der schnelle erste Löschangriff aus der Luft soll Brände schon im Entstehen eingrenzen und deren Ausbreitung verhindern. Mit dem Flugzeug sei zudem die Erkundung von Bränden wesentlich einfacher.
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Der Flieger stehe dem Landkreis bis Ende September täglich zur Verfügung. Zunächst müssten die Feuerwehren das Wasser-Betanken am Flugzeug üben.
Der Landkreis Harz war vergangenen Sommer ein Schwerpunkt von Waldbränden in Sachsen-Anhalt. Der extremste Brand: Im Nationalpark Harz nahe Schierke kämpften Anfang September tagelang rund 1800 Einsatzkräfte gegen die Flammen. Der Landkreis rief den Katastrophenfall aus, weil die eigenen Kräfte nicht mehr reichten.
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dpa